Tiefentladung

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Patrick Müller
UX & Performance Marketing bei ChargeHere.

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Die Tiefentladung ist ein wichtiges Konzept im Bereich der Akkutechnologie und Elektromobilität. Sie beschreibt einen Zustand, in dem ein Akku übermäßig entladen wird, was zu dauerhaften Schäden und einer verkürzten Lebensdauer führen kann. In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit dem Phänomen der Tiefentladung befassen, ihre Ursachen und Auswirkungen erörtern und Möglichkeiten aufzeigen, wie man sie vermeiden kann.
Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Tiefentladung?

Definition

Eine Tiefentladung tritt auf, wenn die Spannung eines Akkus unter einen kritischen Wert fällt, der als Entladeschlussspannung bezeichnet wird. Dieser Zustand kann eintreten, wenn ein Akku übermäßig lange oder mit zu hohen Strömen entladen wird, ohne zwischenzeitlich wieder aufgeladen zu werden.

Wie wirkt sich eine Tiefentladung auf den Akku aus?

Eine Tiefentladung kann schwerwiegende Folgen für die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer eines Akkus haben. Durch die übermäßige Entladung können die Elektrodenmaterialien irreversibel geschädigt werden, was zu einem dauerhaften Kapazitätsverlust führt. Der Akku kann nach einer Tiefentladung oft nur noch einen Bruchteil seiner ursprünglichen Kapazität speichern und liefern.

Welche Akkutypen sind besonders anfällig für Tiefentladung?

Prinzipiell können alle Akkutypen von Tiefentladung betroffen sein, jedoch sind einige Technologien anfälliger als andere. Besonders empfindlich sind klassische Blei-Säure-Akkus, wie sie oft in Fahrzeugen verwendet werden. Aber auch moderne Lithium-Ionen-Akkus, die in Elektroautos und mobilen Geräten zum Einsatz kommen, können durch Tiefentladung Schaden nehmen.

Wie kann man eine Tiefentladung vermeiden?

Um die Lebensdauer eines Akkus zu maximieren, ist es wichtig, eine Tiefentladung zu vermeiden. Dazu sollte man den Akku möglichst nicht vollständig entladen, sondern ihn in einem optimalen Ladezustand zwischen 30% und 80% halten. Moderne Akkusysteme verfügen oft über ein Batteriemanagementsystem (BMS), das den Ladezustand überwacht und den Akku vor Tiefentladung schützt, indem es ihn rechtzeitig vom Verbraucher trennt.

Welche Rolle spielt die Ladeinfrastruktur?

Auch die Ladeinfrastruktur kann dazu beitragen, Tiefentladungen zu vermeiden. Durch intelligentes Lademanagement und die Nutzung von Schnellladesystemen können Elektrofahrzeuge effizient geladen werden, ohne dass die Akkus übermäßig belastet werden. Eine flächendeckende und zuverlässige Ladeinfrastruktur ist zudem wichtig, um die Reichweitenangst der Nutzer zu reduzieren und zu verhindern, dass Akkus aus Mangel an Lademöglichkeiten zu stark entladen werden.

Fazit

Die Tiefentladung ist ein ernstzunehmendes Problem für die Leistungsfähigkeit und Lebensdauer von Akkus. Durch ein besseres Verständnis der Ursachen und Auswirkungen sowie die Anwendung geeigneter Präventionsmaßnahmen lässt sich das Risiko einer Tiefentladung jedoch minimieren. Sowohl Nutzer als auch Hersteller und Infrastrukturbetreiber können dazu beitragen, die Vorteile der Elektromobilität und Energiespeicherung optimal zu nutzen und die Nachhaltigkeit der Technologien zu verbessern.

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