Glossar Elektromobilität

Wichtige Fachbegriffe der Elektromobilität einfach erklärt. Von A bis Z.

Die Abkürzung AC steht für „Alternating Current“, das bedeutet übersetzt Wechselstrom. AC – Ladungen finden vorwiegend mit einer Ladeleistung von bis zu 22kW (Kilowatt) statt. Bevorzugt wird diese Ladetechnologie für Ladevorgänge mit längeren Standzeiten verwendet, bspw. zu Hause oder am Arbeitsplatz.

Ein Akkumulator, kurz Akku, ist ein wiederaufladbarer Energiespeicher, der chemische Energie in elektrische Energie umwandelt. Er besteht aus zwei Elektroden, die in einen Elektrolyten eintauchen. Beim Laden wird elektrische Energie in chemische Energie umgewandelt, beim Entladen läuft dieser Prozess umgekehrt ab.

Aktivmaterial bezeichnet die chemisch aktiven Substanzen in Batterien und Akkus, die für die Energiespeicherung verantwortlich sind. Es befindet sich auf den Elektroden (Anode und Kathode) und ermöglicht durch elektrochemische Reaktionen das Ein- und Auslagern von Ionen, meist Lithium-Ionen. Dadurch wird elektrische Energie gespeichert bzw. abgegeben.[

Eine Alkali-Mangan-Batterie ist ein galvanisches Element, das chemische Energie in elektrische Energie umwandelt. Sie besteht aus einer Anode aus Zinkpulver, einer Kathode aus Mangandioxid und einem alkalischen Elektrolyten, meist Kalilauge (Kaliumhydroxid-Lösung). Durch die ablaufende Redox-Reaktion zwischen den Elektroden fließt ein elektrischer Strom, der Geräte mit Energie versorgt.

Ist das Ladekabel an der Ladesäule bereits angebracht, spricht man von einem angeschlagenem Ladekabel. Dies hat den Vorteil, dass der Nutzer kein eigenes Ladekabel für den Ladevorgang mitbringen muss.

Eine Anode ist eine Elektrode, die in elektrochemischen Zellen Elektronen abgibt und somit Oxidationsreaktionen ermöglicht. Sie ist der Gegenspieler der Kathode, an der Reduktionsreaktionen stattfinden. Anoden können aus verschiedenen Materialien bestehen, je nach Anwendungsbereich und gewünschten Eigenschaften.

Eine Batterie ist ein elektrochemischer Energiespeicher, der chemische Energie in elektrische Energie umwandelt. Sie besteht aus einer oder mehreren Zellen, die jeweils aus zwei Elektroden (Anode und Kathode) und einem Elektrolyten aufgebaut sind. Durch die chemische Reaktion zwischen den Elektroden und dem Elektrolyten entsteht eine Spannung, die genutzt werden kann, um elektrische Geräte mit Strom zu versorgen.

Eine Batteriegarantie ist eine vertragliche Zusicherung des Herstellers oder Händlers eines Elektrofahrzeugs, dass die Antriebsbatterie über einen bestimmten Zeitraum oder eine festgelegte Laufleistung eine Mindestkapazität beibehält. Sie soll Verbrauchern Vertrauen in die neue Technologie geben und vor einem vorzeitigen Leistungsverlust der Batterie schützen.

Die Kapazität gibt die Energiemenge an, die eine Batterie liefern bzw. speichern kann. Die Batteriekapazität ist von dem Volumen sowie dem Zellentyp abhängig. Sie wird in der Einheit kWh angegeben.

Die Batterielebensdauer bezeichnet die Zeitspanne, in der eine Batterie ihre Nennkapazität effizient abgeben kann, bevor sie ersetzt werden muss. Sie wird durch die Anzahl der Ladezyklen und die Entladetiefe während jedes Zyklus beeinflusst.

Ein Batteriemanagementsystem (BMS), auch Batterieüberwachungssystem oder Batteriesteuerung genannt, ist eine elektronische Schaltung zur Überwachung, Regelung und zum Schutz von Akkumulatoren. Es dient dazu, die Leistung und Lebensdauer von Batterien zu optimieren und deren Sicherheit zu gewährleisten.

Batterierecycling bezeichnet die stoffliche Wiederverwertung von Batterien und Akkumulatoren. Es ist ein wichtiger Prozess, um wertvolle Rohstoffe zurückzugewinnen, die Umwelt zu schonen und den Bedarf an neu abgebauten Materialien zu reduzieren. Beim Recycling werden die Batterien zunächst sortiert und anschließend in ihre Bestandteile zerlegt. Die gewonnenen Materialien wie Metalle, Kunststoffe und Chemikalien werden aufbereitet und können in der Produktion neuer Batterien oder in anderen Industriezweigen wiederverwendet werden.

Eine Blei-Säure-Batterie, auch als SLA (Sealed Lead Acid) oder VRLA (Valve Regulated Lead Acid) bezeichnet, ist ein wiederaufladbarer elektrochemischer Energiespeicher. Sie besteht aus Blei-Elektroden, die in Schwefelsäure getaucht sind. Blei-Säure-Batterien zählen zu den ältesten und bewährtesten Akkumulatoren und finden in vielen Bereichen Anwendung, von Automobilen bis hin zur Speicherung erneuerbarer Energien.

Ein Brennstoffzellenfahrzeug ist ein Typ von Elektrofahrzeug, das eine Brennstoffzelle nutzt, um chemische Energie aus Wasserstoff und Sauerstoff in elektrische Energie umzuwandeln, die dann den Elektromotor antreibt. Im Gegensatz zu batteriebetriebenen Elektrofahrzeugen, die elektrische Energie in Batterien speichern, erzeugen FCEVs die Elektrizität direkt an Bord.

Die C-Rate ist ein Maß für den Lade- oder Entladestrom einer Batterie in Relation zu ihrer Kapazität. Sie wird als Vielfaches der Nennkapazität angegeben, die üblicherweise in Amperestunden (Ah) gemessen wird. Eine C-Rate von 1C bedeutet, dass eine Batterie innerhalb einer Stunde vollständig ge- oder entladen werden kann. Bei einer Batterie mit einer Kapazität von 100 Ah entspricht dies einem Strom von 100 A.

Der Charge Point Operator (CPO) ist für den technischen Betrieb der Ladeinfrastruktur zuständig. Neben der Wartung und dem Service eines Ladepunktes, ist er auch für die Stromversorgung der Ladestationen verantwortlich. Er kann, muss aber nicht, der Besitzer der Ladestationen sein.

Die Abkürzung DC steht für „Direct Current“, das bedeutet übersetzt Gleichstrom. DC-Ladungen finden überwiegend mit einer Ladeleistung von größer 50kW statt. Bevorzugt wird diese Ladetechnologie für Ladevorgänge mit kurzen Standzeiten verwendet, bspw. an Rastplätzen oder Supermärkten.

Das Echtzeitmonitoring beschreibt die systemseitige Überwachung sowie die systematische Erfassung und Protokollierung von Ladevorgängen in Echtzeit.

Eine Elektrode ist ein elektrischer Leiter, der in Kontakt mit einem Elektrolyten steht und als Übergang zwischen der elektronischen Leitung in Festkörpern und der ionischen Leitung in Flüssigkeiten oder Gasen dient. Elektroden spielen eine zentrale Rolle in elektrochemischen Zellen wie Batterien, Brennstoffzellen und Elektrolysezellen, aber auch in der Messtechnik und bei elektrochemischen Beschichtungsverfahren.

Ein Elektrolyt ist ein Stoff, der in gelöstem oder geschmolzenem Zustand elektrische Leitfähigkeit aufweist. Diese Leitfähigkeit beruht auf der Anwesenheit von frei beweglichen Ionen – elektrisch geladenen Teilchen, die entweder positiv (Kationen) oder negativ (Anionen) geladen sind. In wässrigen Lösungen bestehen Elektrolyte meist aus Salzen, Säuren oder Basen, die in Wasser dissoziieren und somit Ionen freisetzen.

Synonym für Ladesäule

Der E-Mobility Provider (EMP) ermöglicht den Ladevorgang. Er stellt bspw. die RFID-Ladekarten zur Verfügung. Mit dieser Ladekarte kann der Nutzer den Ladevorgang starten, während der Electromobility Service Provider (MSP) den Ladevorgang im Hintergrund frei gibt. Zudem ist er der Ansprechpartner für den Nutzer in Bezug auf die Tarifstrukturen oder Ladevorgänge.

Die Energiedichte ist eine physikalische Größe, die angibt, wie viel Energie in einem bestimmten Volumen oder einer bestimmten Masse eines Stoffes gespeichert ist. Sie wird in der Regel in Joule pro Kubikmeter (J/m³) oder Joule pro Kilogramm (J/kg) angegeben. Je höher die Energiedichte eines Stoffes ist, desto mehr Energie kann er bei gleichem Volumen oder gleicher Masse speichern. Man unterscheidet zwischen volumetrischer und gravimetrischer Energiedichte. Die volumetrische Energiedichte gibt an, wie viel Energie pro Volumeneinheit gespeichert werden kann, während die gravimetrische Energiedichte die Energie pro Masseneinheit beschreibt.

Eine Batterie ist ein elektrochemischer Energiespeicher, der chemische Energie in elektrische Energie umwandelt. Sie besteht aus einer oder mehreren Zellen, die jeweils aus zwei Elektroden (Anode und Kathode) und einem Elektrolyten aufgebaut sind. Durch die chemische Reaktion zwischen den Elektroden und dem Elektrolyten entsteht eine Spannung, die genutzt werden kann, um elektrische Geräte mit Strom zu versorgen.

Eine Feststoffbatterie, auch Festkörperbatterie oder Festkörperakkumulator genannt, ist eine spezielle Bauform von Akkumulatoren, bei der sowohl die Anode als auch die Kathode und der Elektrolyt aus festem Material bestehen. Im Gegensatz zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien, die flüssige oder gelförmige Elektrolyte verwenden, besteht der Elektrolyt bei Feststoffbatterien aus einem festen, keramischen oder glasartigen Material.

Die Elektromobilität gilt als wichtiger Treiber in Deutschland und E-Autos sind mehr denn je gefragt, dass zeigen die Neuzulassungen aus dem Jahr 2020. Aus diesem Grund gibt es seitens der Länder und dem Bund einige interessante Förderungen zur Anschaffung von E-Autos sowie für den Aus- und Aufbau von Ladeinfrastruktur.

Ökostrom, Naturstrom oder Grünstrom stehen für elektrische Energie aus erneuerbaren und umweltschonenden Energieanlagen wie beispielsweise der Wasserkraft, von Windkrafträdern oder aus Photovoltaik-Anlagen.

Die Haushaltssteckdose wird auch Schuko-Stecker genannt. Eine haushaltsübliche Steckdose mit 230 Volt kann maximal eine Ladeleistung von 2,3 kW pro Ladepunkt erzeugen. Beispielsweise bräuchte ein BMW i3 rund 13 Stunden, um 80% geladen zu sein.

Wird das Elektrofahrzeug zuhause geladen, spricht man von einer Heimladung. Diese erfolgt in der Regel mit Wechselstrom (AC). Aufgrund dessen wird die Heimladung häufig als AC-Ladung bezeichnet.

Geparkt wird das Fahrzeug über einer Magnetspule, welche über ein Gegenstück im Fahrzeugboden berührungslos auflädt. Durch elektromagnetische Wellen wird die Energie an der Akku abgegeben und das E-Auto voll geladen.

Die Jahresbenutzungsdauer beschreibt die Anzahl der Stunden, in denen Sie durchgängig Strom mit der Maximalleistung bezogen hätten.

Als Jahreshöchstleistung wird die maximale Leistung bezeichnet, die aus dem Stromnetz über einen Netzanschlusspunkt innerhalb eines Jahres entnommen wird.

Kalendarische Alterung, auch als Lageralterung bezeichnet, beschreibt den natürlichen Alterungsprozess von Batterien, der selbst ohne Belastung durch Lade- und Entladezyklen stattfindet. Dieser Prozess ist unvermeidbar und führt mit der Zeit zu einer Verringerung der Batteriekapazität und -leistung.

Eine Kathode ist eine Elektrode in einem elektrochemischen System, an der eine Reduktionsreaktion stattfindet. Das bedeutet, dass an der Kathode positiv geladene Ionen (Kationen) Elektronen aufnehmen und dadurch ihre Ladung verringern oder neutralisieren. Die Kathode ist somit der Ort, an dem während des Entladevorgangs einer Batterie oder Brennstoffzelle die für die Leistungsabgabe benötigten Elektronen bereitgestellt werden.

Die Kilowattstunde ist nicht nur eine Maßeinheit für den Strompreis. Elektroautos besitzen eine Batteriekapazität von rund 10 bis über 100kWh. Jedoch ist die reale Reichweite von Elektroautos nicht direkt von der Akkukapazität ableitbar. Viele andere Faktoren beeinflussen diese, beispielsweise Umwelteinflüsse, z.B. kalte Außentemperaturen oder das eigene Fahrverhalten.

Eine Ladeinfrastruktur beschreibt mehrerer Ladepunkte in bspw. einem Parkhaus, einem Bundesland oder ganz Deutschland. Beispiel: Mit finanzieller Unterstützung versucht die Bundesregierung den Aufbau mehrerer Ladepunkte für den Ausbau der Ladeinfrastruktur in Deutschland voranzutreiben.

Unter der Ladeleistung versteht man die maximale Leistungsaufnahme des E-Fahrzeugs während eines Ladevorgangs. Je höher diese ist, desto schneller ist der Ladezustand wieder bei 100 Prozent. Vorsicht: Nicht jedes E-Fahrzeug kann mit der maximalen Ladeleistung der Ladestation geladen werden! Beispielsweise kann ein BMW i3 nur mit 11 kW AC laden. Wenn er an einer Wallbox mit 22 kW angesteckt wird, lädt er trotzdem nur mit 11 kW.

Um den Ladevorgang mehrerer Elektrofahrzeuge zu koordinieren, wird in eine Ladestation das Lademanagement integriert. Das Lademanagement bestimmt wie mehrere E-Autos geladen werden können. Die verschiedenen E-Autos können z.B. gleichzeitig, sequentiell oder priorisiert geladen werden. Weitere Informationen zum Lademanagement finden Sie in unserem Ratgeber.

Ein Elektrofahrzeug wird an einem Ladepunkt geladen. Können an einer Ladesäule zwei Fahrzeuge gleichzeitig geladen werden, verfügt die Ladestation über zwei Ladepunkte.

Die Ladesäulenverordnung, ist eine gesetzliche Verordnung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. In dieser Verordnung sind die Mindestanforderungen an öffentlichen Ladepunkt definiert.

Die Ladezeit hängt von mehreren Faktoren ab:

  • Die Ladeleistung der Ladestation oder Steckdose
  • Die Kapazität der Batterie
  • Der Ladestand der Batterie (state of charge)
  • Die Ladetechnik des E-Autos

Gewöhnlich gibt der Hersteller der Elektroautos die durchschnittliche Ladedauer des Fahrzeugs an. Um die Ladedauer selbst zu berechnen, sind die wichtigsten Faktoren die Batteriekapazität und die Ladeleistung der Ladestation. Beispielrechnung: Die Batteriekapazität eines gewöhnlichen E-Autos beträgt rund 30 Kilowattstunden (kWh), was einer Reichweite von rund 250 km entspricht. Die Ladeleistung beträgt max. 11 kW. So lautet die Berechnung: 30 kWh / 11 kW = rund 2,7 h Wichtig: Die Berechnung ist nur eine grobe Orientierung, da diese von dem aktuellen Batterie-Ladezustand, der Außentemperatur und der technischen Ausstattung des Elektroautos abhängig ist.

Der Ladezustand, auch State of Charge (SOC) genannt, beschreibt das Verhältnis der aktuellen Lademenge zur gesamten Lademengenenkapazität in Prozent.

Ein Ladezyklus beschreibt den Vorgang des vollständigen Aufladens und Entladens einer wiederaufladbaren Batterie, wie sie beispielsweise in Elektrofahrzeugen oder Solarstromspeichern zum Einsatz kommt.

Beim Lastmanagement wird zwischen einem statischen und dynamischen differenziert. Beim statischen Lastmanagement wird die maximale Leistung für die Ladeinfrastruktur festgelegt. Diese Leistung kann nicht überschritten werden, auch wenn mehr Leistung zur Verfügung stehen würde. Das dynamische Lastmanagement passt sich kontinuierlich dem Angebot des verfügbaren Stroms an. Dadurch kann der Netzanschluss optimal genutzt werden. Eine ausführliche Erklärung des Lastmanagements finden Sie in unserem Ratgeber.

Wird kurzfristig viel Leistung aus dem Stromnetz aufgrund einer hohen Nachfrage benötigt, kann es zu einer Lastspitze kommen. Dadurch kann es zu einer Überbeanspruchung und auch zur Überlastung des Netzanschlusses kommen.

Die Leistungsdichte beschreibt, wie viel Leistung pro Volumen oder Masse aus einer Batterie entnommen werden kann. Sie gibt Auskunft darüber, wie stark ein Elektroauto beschleunigen kann. Man unterscheidet zwischen volumetrischer und gravimetrischer Leistungsdichte.

Eine Lithium-Eisenphosphat-Batterie (LFP) ist eine spezielle Art von Lithium-Ionen-Akku, die sich durch ihr Kathodenmaterial aus Lithium-Eisenphosphat (LiFePO4) auszeichnet. Im Gegensatz zu herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien, die oft Kobaltoxid oder Nickel-Mangan-Kobalt-Oxid als Kathodenmaterial verwenden, nutzt die LFP-Batterie Eisenphosphat. Dieses Material verleiht der Batterie einzigartige Eigenschaften wie eine hohe Sicherheit, lange Lebensdauer und gute Umweltverträglichkeit.

Eine Lithium-Ionen-Batterie, auch Li-Ion-Akku genannt, ist ein wiederaufladbarer Energiespeicher, der auf der Bewegung von Lithium-Ionen zwischen den Elektroden basiert. Sie besteht aus einer positiven Elektrode (Kathode), einer negativen Elektrode (Anode), einem Elektrolyten und einem Separator, der die Elektroden voneinander trennt.

Eine Lithium-Luft-Batterie, auch bekannt als Lithium-Sauerstoff-Batterie, ist eine Art von wiederaufladbarer Batterie, die Lithium als Anodenmaterial und Sauerstoff aus der Luft als Kathodenmaterial verwendet. Sie gehört zur Kategorie der Metall-Luft-Batterien und zeichnet sich durch eine sehr hohe theoretische Energiedichte aus, die deutlich über der von herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien liegt.

Dieses sogenannte „Notfallladekabel“ zeichnet sich dadurch aus, dass es neben dem passenden Anschluss (Typ 1- oder Typ 2-Stecker) für das Auto, einen Schuko-Stecker auf der anderen Seite hat. Die Kommunikation zwischen dem E-Auto und der Haushaltssteckdose übernimmt dabei eine In-Cabel-Controlbox (kurz: ICCB). Diese Steuerbox, die sich zwischen Fahrzeugstecker und Anschlussstecker befindet, wird dafür benötigt, die Stromstärke bei Steckdosen zu begrenzen. Allerdings kann diese kein Lastmanagement – wie es bei Ladestationen der Fall ist ­– durchführen, um zum Beispiel Lastspitzen zu verhindern.

Das Mode 3-Ladekabel ist ein Verbindungskabel zwischen Ladestation und E-Auto. Sie unterscheiden sich lediglich nach dem Stecker auf der Fahrzeugseite: In Europa hat sich der Typ 2-Stecker durchgesetzt – einige ältere Modelle haben aber auch einen Typ 1-Stecker.

Die Nennspannung bezeichnet die Spannung, für die ein elektrisches Gerät, eine Anlage oder ein Stromnetz ausgelegt und spezifiziert ist. Sie gibt an, mit welcher Spannung der Normalbetrieb erfolgen soll, und stellt somit einen wichtigen Referenzwert dar. Die Nennspannung wird vom Hersteller oder Lieferanten angegeben und bezieht sich, wenn nicht anders vermerkt, auf den Effektivwert der Spannung. Das bedeutet, sie entspricht dem quadratischen Mittelwert der zeitlich veränderlichen Spannung über eine Periode.

Die Netzanschlusskapazität definiert die maximale Leistung, die dem Kunden als Energie zur Verfügung gestellt werden kann.

Nutzt eine Person/Haushalt Strom oder Gas, muss eine Gebühr an den Netzbetreiber bezahlt werden, dem das Netz gehört. Das Netzentgelt ist ein fester Bestandteil des Strom- und Gaspreises. Häufig ist der Begriff Netzentgelt, auch als Netznutzungsentgelt bekannt. Eine Auflistung der einzelnen Bestandteile des Netzentgeltes hat die Bundesnetzagentur zusammengestellt.

Hierzu zählt jeder, der das Netz nutzt. Also, Strom aus dem Netz bezieht oder Strom in das Netz durch bspw. eine PV-Anlage einspeist.

Eine Nickel-Cadmium-Batterie, oft abgekürzt als NiCd- oder NiCad-Batterie, ist eine Art wiederaufladbarer Akkumulator, der Nickeloxidhydroxid und Cadmium als Elektroden verwendet. Diese Batterien sind bekannt für ihre Fähigkeit, eine stabile Ausgangsspannung während der Entladung zu liefern, was sie für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet macht. NiCd-Akkus gehören zur Gruppe der Sekundärbatterien, die nach der Entladung durch Aufladen wieder in den ursprünglichen Zustand versetzt werden können.

Ein Nickel-Metallhydrid-Akku, abgekürzt als NiMH-Akku, ist eine Art wiederaufladbarer Batterie, die Nickelhydroxid als positive Elektrode und eine Metallhydrid-Legierung als negative Elektrode verwendet. Diese Akkus sind bekannt für ihre Fähigkeit, eine beträchtliche Menge an Energie in einer relativ kompakten Form zu speichern und sind eine umweltfreundlichere Alternative zu Nickel-Cadmium-Akkus (NiCd), da sie kein giftiges Cadmium enthalten.

In dem Bereich der Elektromobilität wird von einer Notladung gesprochen, wenn das E-Auto an einer Haushaltssteckdose geladen werden muss, da keine Ladestation zur Verfügung steht.

Elektroautos lassen sich allein mit dem Gaspedal beschleunigen und bremsen – auch One-Pedal-Driving oder „Fahren mit einem Pedal“ genannt. Wie funktioniert das? Drückt der Fahrer das Gas-/E-Pedal beschleunigt das Auto, nimmt der Fahrer den Fuß herunter, bremst das Auto automatisch. Wichtig zu wissen: Ein separates Bremspedal ist dennoch vorhanden.

Das Hybridauto kombiniert einen konventionellen Motor und einen Elektromotor. Hybridfahrzeuge bewegen sich einige Kilometer elektrisch fort. Sobald die Batteriekapazität erschöpft ist, greift der konventionelle Antrieb. Die Besonderheit an einem Plug-In-Hybrid ist, dass dieser per Ladekabel Energie laden kann, im Gegensatz zu einem Hybridfahrzeug, welches nicht extern geladen werden kann.

Eine Primärbatterie ist eine nicht wiederaufladbare Batterie, die chemische Energie direkt in elektrische Energie umwandelt. Sie besteht aus einer oder mehreren galvanischen Zellen, die nach dem Zusammenfügen aufgeladen sind und einmalig entladen werden können. Die Entladung ist irreversibel, das heißt, die Primärzelle kann elektrisch nicht mehr aufgeladen werden. Primärbatterien werden auch als Einwegbatterien bezeichnet, da sie nach der Entladung nicht wieder verwendet werden können. Sie kommen in vielen Anwendungen zum Einsatz, in denen ein geringer Strombedarf über einen langen Zeitraum erforderlich ist, wie beispielsweise in Fernbedienungen, Autoschlüsseln, Taschenlampen oder Spielzeug.

Der Quelltext oder auch Quellcode ist ein Text, der in Programmiersprache geschrieben wird – auch Softwaredokument genannt. Typische Programmiersprachen sind beispielsweise Java, Python, C, Shell und HTML.

Rekuperation bedeutet Rückgewinnung. Beim Bremsen eines Elektroautos wird der Elektromotor zum Generator und es wird Energie erzeugt. Diese Energie geht nicht als Wärmeenergie verloren, sondern wird zurückgewonnen und fließt als Ladeenergie in die Batterie zurück. Rund 20% Energie lässt sich mit der Rückgewinnung einsparen.

Die Ladekarten, die für den Ladevorgang eines Elektrofahrzeuges notwendig sind, enthalten einen RFID-Chip. Dieser Chip ermöglicht eine eindeutige Zuweisung des Kartenbesitzers, wodurch die Authentifizierung an dem Ladepunkt ermöglicht wird. Erst wenn die Ladestation anhand der Ladekarte den Nutzer erkennt, ist es möglich, den Ladevorgang zu starten.

Eine Schnellladestation lädt das Fahrzeug mit Gleichstrom (DC) mit bis zu 300 kW. Im Vergleich zu einer normalen Ladestation kann der Ladevorgang aufgrund der höheren Ladeleistung deutlich schneller abgeschlossen werden. Die genaue Ladedauer ist von dem Fahrzeugmodell abhängig.

Schuko ist die Abkürzung für Schutzkontakt. Bei einem Schuko-Stecker handelt es sich um einen handelsüblichen Haushaltsstecker in Deutschland.

Second-Life-Batterien sind Akkus, die nach ihrer ersten Nutzungsphase in Elektrofahrzeugen (First-Life) für eine Zweitverwendung in anderen Anwendungsbereichen eingesetzt werden. Während der Lebensdauer eines Elektroautos verliert die Batterie nach mehreren Jahren bzw. Ladezyklen an Kapazität und kann nicht mehr die erforderliche Reichweite oder Leistung für den Fahrzeugbetrieb aufbringen. Jedoch besitzen diese Batterien oft noch rund zwei Drittel ihrer ursprünglichen Kapazität und können somit für weniger anspruchsvolle Anwendungen, wie beispielsweise stationäre Energiespeicher, weiterverwendet werden.

Eine Sekundärbatterie, auch als wiederaufladbare Batterie oder Akkumulator bekannt, ist eine Art von Batterie, die nach der Entladung durch Anlegen einer externen elektrischen Spannung wieder aufgeladen werden kann. Im Gegensatz zu Primärbatterien, die nach einmaliger Verwendung entsorgt werden müssen, können Sekundärbatterien mehrfach verwendet werden. Sekundärbatterien speichern elektrische Energie in Form von chemischer Energie. Beim Entladen laufen in der Batterie chemische Reaktionen ab, die einen elektrischen Strom erzeugen. Durch Umkehrung des Stromflusses während des Ladevorgangs werden diese chemischen Reaktionen rückgängig gemacht, wodurch die Batterie wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt wird.

Ein Separator ist eine dünne, poröse Schicht, die in elektrochemischen Zellen wie Batterien und Akkumulatoren eingesetzt wird. Seine Hauptaufgabe besteht darin, die positive und negative Elektrode (Kathode und Anode) räumlich und elektrisch voneinander zu trennen, um Kurzschlüsse zu verhindern. Gleichzeitig muss der Separator durchlässig für Ionen sein, die für den Ladungsaustausch zwischen den Elektroden und somit für die Energiespeicherung unerlässlich sind.

Ein Spiralladekabel, ist ein sprialförmiges Ladekabel. Dieses bietet den Vorteil, dass das Ladekabel nur wenig Platz für seine große Länge benötigt und sehr dehnbar ist.

Wenn Akkus unter anhaltender Last stehen, wird Wärme erzeugt. Das beeinflusst die Leistungsabgabe der Energiespeicher und gleichzeitig die Fähigkeit Strom zu speichern. Elektroautos besitzen deshalb ein ausgeklügeltes Thermomanagement.

Eine Tiefentladung tritt auf, wenn die Spannung eines Akkus unter einen kritischen Wert fällt, der als Entladeschlussspannung bezeichnet wird. Dieser Zustand kann eintreten, wenn ein Akku übermäßig lange oder mit zu hohen Strömen entladen wird, ohne zwischenzeitlich wieder aufgeladen zu werden.

Ultraschnellladesäulen werden auch High Power Charger (HPC) genannt. Durch das Ultraschnellladen können bereits einige Elektroautos mit bis zu 300 kW innerhalb von 5 Minuten rund 100km Reichweite laden. Wichtig zu wissen: Noch nicht jedes E-Auto kann heutzutage ultraschnellladen.

V2X bzw. Car2x bedeutet Vehicle- bzw. Car-to-Everything. Das ist eine Technik, durch die Fahrzeuge mit ihrer Umwelt kommunizieren können. Der Austausch von Informationen findet sowohl vom Auto zur Umwelt als auch andersherum statt. Die Motivation hinter diesem Ansatz ist die Sicherheit auf den Straßen und die Effizienz des Verkehrs zu erhöhen und Energie einzusparen.

Vampirverlust beschreibt das Phänomen, dass sich Elektroautos im Ruhezustand selbst entladen können. Häufig ist dieses Phänomen kaum bemerkbar, das es nur selten zu sehr starken Entladungen kommt. Daher trifft der Begriff nur auf wenige Einzelfälle zu.

Als eine Wallbox wird eine Ladestation bezeichnet, die an der Wand oder auf einer Säule fest installiert ist. Der Name der Wandladestation ist abhängig des Herstellers. Es gibt Leistungsstufen zwischen 3,7 und 22kW – 11kW wird jedoch am häufigsten aufgebaut.

Der (Strom-)Zähler ist misst z.B. den Energieverbrauch eines Haushaltes. Aber auch in der Elektromobilität spielt der Zähler eine Rolle. Dadurch kann nach jedem Ladevorgang die exakt geladene Strommenge nachgewiesen und auch angezeigt werden. Der Stromzähler ist ein eichpflichtiges Messgerät.

Zyklenfestigkeit beschreibt die Fähigkeit eines Akkumulators, wiederholt aufgeladen und entladen zu werden, ohne dabei signifikant an Leistung oder Kapazität zu verlieren. Je höher die Zyklenfestigkeit, desto länger hält der Akku und desto zuverlässiger arbeitet er über seine gesamte Lebensdauer hinweg. Ein „Zyklus“ bezeichnet dabei einen vollständigen Lade- und Entladevorgang. Wird ein Akku beispielsweise von 0% auf 100% geladen und dann wieder vollständig entladen, entspricht das einem Zyklus. In der Praxis werden Akkus jedoch selten komplett entladen, sondern bewegen sich meist in einem optimalen Ladebereich zwischen 20% und 80%.

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