Aktivmaterial

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Patrick Müller
UX & Performance Marketing bei ChargeHere.

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Aktivmaterialien spielen eine entscheidende Rolle für die Leistungsfähigkeit und Energiedichte von Batterien und Akkus. Sie sind die chemisch aktiven Substanzen, die für die Energiespeicherung verantwortlich sind. In diesem Artikel gehen wir näher auf Aktivmaterialien ein und beleuchten ihre Funktionsweise, Arten und Anwendungsbereiche.
Inhaltsverzeichnis

Was ist Aktivmaterial?

Definition

Aktivmaterial bezeichnet die chemisch aktiven Substanzen in Batterien und Akkus, die für die Energiespeicherung verantwortlich sind. Es befindet sich auf den Elektroden (Anode und Kathode) und ermöglicht durch elektrochemische Reaktionen das Ein- und Auslagern von Ionen, meist Lithium-Ionen. Dadurch wird elektrische Energie gespeichert bzw. abgegeben.

Welche Rolle spielt Aktivmaterial in Batterien?

Das Aktivmaterial ist das Herzstück jeder Batterie. Es bestimmt maßgeblich die Leistung, Kapazität und Lebensdauer. Je nach Wahl des Aktivmaterials können Batterien für unterschiedliche Anwendungen optimiert werden – von Hochenergie-Akkus für Elektroautos bis hin zu Hochleistungszellen für Elektrowerkzeuge.

Während des Lade- und Entladevorgangs finden im Aktivmaterial komplexe elektrochemische Prozesse statt:

Dabei ändern sich Kristallstruktur und Volumen des Aktivmaterials. Diese „Atmung“ der Elektroden ist eine große Herausforderung und kann auf Dauer zu Rissen und Kontaktverlust führen. Moderne Aktivmaterialien sind daher darauf optimiert, möglichst wenig mechanischen Stress zu erfahren.

Welche Arten von Aktivmaterial gibt es?

Es gibt eine Vielzahl verschiedener Aktivmaterialien, die sich in ihrer chemischen Zusammensetzung, Struktur und Eigenschaften unterscheiden. Die wichtigsten Klassen sind:

Kathodenmaterialien

Anodenmaterialien

Wie werden Aktivmaterialien hergestellt?

Die Herstellung von Aktivmaterialien erfordert präzise Kontrolle auf atomarer Ebene. Nur so lassen sich die gewünschten Eigenschaften wie hohe Kapazität, Langlebigkeit und Sicherheit erzielen. Dabei kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz:
Entscheidend für die Performance ist auch die Morphologie, also Form und Größe der Aktivmaterialpartikel. Nanoskalige Pulver bieten extrem große Oberflächen für schnelle Reaktionen, neigen aber zur Agglomeration. Poröse Strukturen wiederum können Volumenänderungen besser abfedern.

Welche Rolle spielen Additive und Beschichtungen?

Neben dem eigentlichen Aktivmaterial enthalten Batterieelektroden noch verschiedene Zusatzstoffe:
Erst das perfekte Zusammenspiel aller Komponenten ermöglicht Hochleistungselektroden mit exzellenter Energiedichte, Schnellladefähigkeit und Langlebigkeit.

Welche Innovationen gibt es bei Aktivmaterialien?

Die Forschung an neuen und verbesserten Aktivmaterialien ist ein Schlüssel für leistungsfähigere und nachhaltigere Batterien. Einige spannende Entwicklungen sind:
Erst das perfekte Zusammenspiel aller Komponenten ermöglicht Hochleistungselektroden mit exzellenter Energiedichte, Schnellladefähigkeit und Langlebigkeit.

Fazit

Aktivmaterialien sind die Schlüsselkomponenten moderner Batterien und Akkus. Ihre stetigen Fortschritte in Bezug auf Energiedichte, Schnellladefähigkeit, Sicherheit und Nachhaltigkeit treiben die Elektrifizierung unserer Gesellschaft voran – vom Smartphone bis zum Elektroauto. Mit maßgeschneiderten Aktivmaterialien und cleveren Elektrodenrezepturen lassen sich Batterien perfekt auf ihren jeweiligen Einsatzzweck zuschneiden. Die Zukunft verspricht noch viele spannende Entwicklungen wie kobaltfreie Kathoden, Siliziumanoden oder Feststoffbatterien mit neuen Leistungsdimensionen.

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