Interview zum Aufbau der Ladeinfrastruktur mit der Thomas Preuhs Holding GmbH

Die Thomas Preuhs Holding GmbH bietet ihren Flotten- und Dienstfahrzeugen, allen Mitarbeitenden und zukünftig sogar der ganzen Region mit 80 Ladepunkten von ChargeHere stets verfügbare und zuverlässige Lademöglichkeiten. Im Rahmen eines Interviews zum Aufbau der Ladeinfrastruktur mit der Thomas Preuhs Holding GmbH haben wir Herrn Thomas Preuhs, Geschäftsführer, ein paar geladene Fragen gestellt.

Elektrisch und nachhaltig unterwegs

Der Ausbau von Ladeinfrastruktur gilt als einer der wichtigsten Treiber für den Erfolg der Mobilitätswende. Auch dabei haben Sie, die Thomas Preuhs Holding GmbH, eine Vorreiterrolle eingenommen und Ihren Fuhrpark auf Elektrofahrzeuge umgestellt. Hierbei haben Sie auf unsere Unternehmung und auf unseren Service vertraut.

Zum kleinen Einstieg: Lassen Sie uns doch kurz einmal über ein paar Zahlen sprechen. Aktuell, wieviel Prozent Ihrer Fahrzeugflotte ist elektrisch unterwegs und wie viele Parkplätze wurden dafür elektrifiziert?
Thomas Preuhs: Wir haben derzeit 80 Parkplätze für E-Fahrzeuge. Unser Fuhrpark umfasst ca. 110 Fahrzeuge, davon sind bereits 75 Fahrzeuge elektrisch. Zusätzlich haben einige Mitarbeiter bereits privat ein E-Auto, diese können Ihre Fahrzeuge hier auf dem Campus kostenlos laden.

Sie sind ein familiengeführtes Unternehmen, legen dabei großen Wert auf die nachhaltige Gestaltung der Organisationen und pflegen einen schonenden Umgang mit Ressourcen. Wann stand bei Ihnen die Entscheidung fest, Ihre Firmenflotte zu elektrifizieren? Was waren die Beweggründe?
Thomas Preuhs: Wir haben über den Carbon Footprint unsere Co2-Bilanz berechnet. Dabei haben wir festgestellt, dass wir energiepositiv sind, sprich, wir erzeugen mehr Energie, als das wir benötigen. Schlecht waren wir auf der Fahrzeugflottenseite. Daher haben wir entschieden, die PKW von Verbrenner auf Elektrisch umzustellen. So bald wie möglich stellen wir auch die LKW-Flotte um.

Heutzutage ist das Entscheidungen treffen gar nicht so leicht, wenn es um Krisenthemen wie zum Beispiel den Klimawandel oder die Erderwärmung geht. Basierend auf welchen Kriterien haben Sie sich für das Umrüsten der elektrischen Firmenflotte entschieden? Was war Ihnen dabei besonders wichtig?
Thomas Preuhs: Da wir mit allen Firmen im Bereich der Nachhaltigkeit unterwegs sind, war es für uns wichtig, dies auch zu leben. Das Thema Nachhaltigkeit steht bei allen Entscheidungen im Vordergrund.

Wenn Sie zurückblicken, welchen Herausforderungen mussten Sie sich vor der Elektrifizierung Ihres Fuhrparks stellen und wie sind Sie letztlich diese Herausforderungen angegangen?
Thomas Preuhs: Wir mussten größere Trafostationen bauen, um die Machbarkeit der größeren Menge an Energie der Ladesäulen zu gewährleisten. Ein Teil der Mitarbeiter, die Benzin im Blut haben, mussten wir überzeugen, dass elektrisch fahren nicht schlechter ist. In der Zwischenzeit ist ein Wandel von statten gegangen und die Mitarbeiter sind stolz, dass wir diesen Schritt gegangen sind.

Ihre Ladestationen sind sowohl für Ihre Mitarbeitenden als auch für die Menschen aus der Region rund um Ihren Unternehmensstandort frei zugänglich. Aus welchen Gründen haben Sie sich für diese Strategie Ihres Ladeangebots entschieden?
Thomas Preuhs: Da wir mehr PV-Strom erzeugen, als wir verbrauchen können, war es für uns nur logisch, dies auch anderen zur Verfügung zu stellen. Vor allem macht elektrisch laden nur dann Sinn, wenn es aus erneuerbarer Energie ist.

Sie haben inzwischen 78 Ladepunkte an Ihrem Standort in Geislingen-Binsdorf in Betrieb. Welche Faktoren/ Punkte haben dazu geführt, dass Sie sich für uns, der ChargeHere GmbH, entschieden haben?
Thomas Preuhs: Wir haben 80 Stationen. Für uns ist ChargeHere durch die Verbindung zur EnBW, durch das Konzept und die unkomplizierte Art der Mitarbeiter, ein perfekter Partner. Das Gesamtpaket bzw. das Produkt hat uns überzeugt. Natürlich war für uns das Thema Nachhaltigkeit und der örtliche Bezug „aus dem Ländle“ sehr wichtig.

Nach nun einem Jahr, wie beurteilen Ihre Mitarbeitenden den elektrifizierten Fuhrpark und gibt es bereits Feedback zur Ladeinfrastruktur?
Thomas Preuhs: Aus unserer Sicht ist es sehr unproblematisch und weniger komplex als gedacht. Da wir im Moment mehr Ladesäulen als E-Autos haben, haben wir kein Problem mit dem Thema umparken und sind somit sehr komfortabel ausgestattet. Von unseren Mitarbeitern gab es bislang kein negatives Feedback.

Welche Möglichkeiten haben sich durch den Aufbau der Ladeinfrastruktur und der Elektrifizierung des Fuhrparks ergeben? Welche Effekte sind zu beobachten?
Thomas Preuhs: Wir sind hierdurch Vorreiter in der Region. Es ist für uns bzw. unser Image als Gruppe und für unseren Campus förderlich. Außerdem hilft es uns bei der Mitarbeitergewinnung.

Auf Ihrer Website wird schnell ersichtlich, dass Nachhaltigkeit bei Ihnen einen hohen Stellenwert im Unternehmen hat. Welche Nachhaltigkeitsziele verfolgen Sie bereits und wie trägt die Elektrifizierung Ihrer Fahrzeugflotte und Ihrer Parkplätze dazu bei?
Thomas Preus: Unser Ziel ist es weiterhin energiepositiv zu bleiben. Durch die Umstellung der Flotte möchten wir unsere Emissionen weiter reduzieren.

Wie nutzen Sie Ihre Nachhaltigkeitsmaßnahmen für die interne und externe Kommunikation und wie wirken sich diese auf die Außendarstellung Ihres Unternehmens aus?
Thomas Preuhs: Als Vorreiter der Region, vielleicht auch ein wenig als Vorbild.

Und noch eine Zukunftsfrage: Planen Sie zukünftig noch mehr Elektrofahrzeuge zu implementieren? Welchen Zeithorizont sehen Sie hierbei als realisierbar?
Thomas Preuhs: Ja, wir planen die gesamte Umstellung des Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge und auch die LKW-Flotte. Der Zeitraum ist abhängig von den Herstellern. Sobald diese die geeigneten Fahrzeuge zur Verfügung stellen, werden wir den gesamten Fuhrpark umstellen.

Abschließend, würden Sie nun auch anderen Unternehmen raten, ihren Fuhrpark elektrisch umzurüsten? Sehen Sie die nachhaltige Zukunft in der E-Mobilität?
Thomas Preuhs: Ja, definitiv!