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Schnellladesäulen: Alles Wichtige über DC-Laden im Überblick

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Clara Niemeyer
Redakteurin Ladeinfrastruktur & Elektromobilität bei ChargeHere

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Die Elektromobilität ist längst nicht mehr nur ein Trend, sondern entwickelt sich zu einer festen Größe im globalen Verkehrssektor. Mit der steigenden Zahl an Elektrofahrzeugen wächst jedoch auch die Nachfrage nach einer effizienten Ladeinfrastruktur. Während das Laden zu Hause oder an herkömmlichen Ladestationen für den Alltag oft ausreicht, sind für längere Fahrten und eine flexible Nutzung von Elektrofahrzeugen Schnellladestationen unverzichtbar. Diese ermöglichen es, in kurzer Zeit große Mengen an Energie in die Fahrzeugbatterie zu transferieren und so die Reichweite schnell wiederherzustellen. Besonders wichtig wird dies bei langen Fahrten oder auch im gewerblichen Einsatz, also überall dort, wo Zeit eine bedeutende Rolle spielt. In dem folgenden Beitrag werfen wir einen genaueren Blick auf die Funktionsweise, Vorteile aber auch Herausforderungen von Schnellladesäulen und schauen uns an, welche Rolle sie in der Mobilität von Morgen spielen werden.
Inhaltsverzeichnis

Keyfacts zu Schnellladesäulen

Vorteile

Schnellladestationen bieten eine erhebliche Zeitersparnis, indem sie Elektrofahrzeuge in nur 20 bis 40 Minuten auf bis zu 80 % aufladen. Dies ermöglicht längere Fahrten ohne lange Ladepausen und erhöht die Flexibilität und Reichweite, was besonders für Langstreckenfahrten und den gewerblichen Einsatz vorteilhaft ist.

Anschlüsse und Kompatibilität

Schnellladestationen unterstützen verschiedene Steckertypen, darunter CCS, CHAdeMO und Tesla Supercharger. CCS ist der gängigste Standard in Europa und bietet Ladeleistungen von bis zu 400 kW, während CHAdeMO hauptsächlich bei asiatischen Fahrzeugen verwendet wird. Tesla Supercharger sind für Tesla-Fahrzeuge optimiert, aber auch für andere Modelle zugänglich.

Verfügbarkeit

Die Verbreitung von Schnellladesäulen nimmt stetig zu. In Deutschland wurden im ersten Halbjahr 2024 rund 16.063 neue Ladepunkte installiert, sodass die Gesamtzahl zum 1. September 2024 bei etwa 77.900 öffentlichen Ladestationen lag. Die Anzahl der Schnellladepunkte stieg um 68 % auf 25.233.

Kosten

Zwischen 20.000 bis 150.000 € je nach Leistung.

Ladeleistung und Ladezeiten

Schnellladesäulen bieten Leistungen von 50 kW bis zu über 350 kW. Abhängig von der Fahrzeugbatterie beträgt die Ladezeit zwischen 15 und 60 Minuten. Höhere Ladegeschwindigkeiten werden bei optimalen Temperaturen erreicht, um die Batterie zu schonen.

Führende Anbieter und Anzahl Schnellladepunkte

In Deutschland ist EnBW der größte Anbieter mit 6.460 Ladepunkten, gefolgt von weiteren Akteuren wie E.ON Drive und Tesla mit seinem Supercharger-Netzwerk. Aktuell beträgt die Anzahl an Schnellladepunkten in Deutschland 31.063 Ladepunkte.

Was sind Schnellladestationen?

Schnellladestationen sind spezielle Ladestationen, die entwickelt wurden, um Elektrofahrzeuge in wesentlich kürzerer Zeit aufzuladen als herkömmliche Ladestationen. Während herkömmliche AC-Ladestationen oft mehrere Stunden benötigen, um eine vollständige Ladung zu erreichen, können Schnellladesäulen ein Fahrzeug in nur 20 bis 40 Minuten auf bis zu 80% aufladen. Dieser deutliche Zeitvorteil wird durch die Nutzung von Gleichstrom (DC) zur Energieübertragung ermöglicht, was im Vergleich zur Wechselstrom-Ladung (AC) eine erheblich schnellere Aufladung erlaubt.

Wieso sind DC-Charger so wichtig für die Elektromobilität?

Schnellladestationen sind entscheidend für die breite Akzeptanz von Elektrofahrzeugen. Sie ermöglichen längere Fahrten ohne lange Ladepausen, was besonders auf Langstreckenfahrten wichtig ist. Ohne eine flächendeckende und schnelle Ladeinfrastruktur wäre die Nutzung von Elektrofahrzeugen für viele Menschen unpraktisch, insbesondere für jene, die regelmäßig lange Strecken zurücklegen müssen.

Wie funktionieren Schnellladestationen?

Unterschied zwischen AC und DC

Um die Grundlagen des Ladens von Elektrofahrzeugen zu verstehen, ist es wichtig, die Unterschiede zwischen Gleichstrom (DC) und Wechselstrom (AC) zu kennen. Das Stromnetz liefert in der Regel Strom in Form von Wechselstrom (AC), während die Batterie eines Elektrofahrzeugs nur Gleichstrom (DC) speichern kann.

An herkömmlichen Ladestationen, die Wechselstrom (AC) bereitstellen, erfolgt die Umwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom direkt im Fahrzeug durch einen integrierten Wandler. Dieser Umwandlungsprozess ist jedoch zeitaufwendig und führt dazu, dass die Ladezeit erheblich verlängert wird.

Im Gegensatz dazu sind Schnellladestationen (DC) mit einem leistungsstarken AC/DC-Wandler ausgestattet, der den Wechselstrom bereits vor der Einspeisung in die Fahrzeugbatterie in Gleichstrom umwandelt. Dadurch wird der Gleichstrom direkt in die Batterie des Elektrofahrzeugs eingespeist, was die Ladezeit signifikant verkürzt, und ein schnelleres Laden ermöglicht.

AC-Ladestationen vs. DC-Ladestationen - Erklärgrafik

Welche Ladeleistung haben Schnellladesäulen?

Die Ladeleistung von Schnellladesäulen variiert beträchtlich und spielt eine entscheidende Rolle für die Geschwindigkeit, mit der ein Elektrofahrzeug aufgeladen werden kann. Standard-Schnellladesäulen liefern in der Regel eine Leistung von etwa 50 kW, was eine deutlich schnellere Aufladung ermöglicht als herkömmliche Ladestationen. Darüber hinaus gibt es High-Power-Charging (HPC) Stationen, die mit Ladeleistungen zwischen 100 kW und 400 kW operieren und den Ladevorgang noch weiter beschleunigen.

Die Ladeleistung bestimmt direkt die Geschwindigkeit, mit der Energie in die Fahrzeugbatterie übertragen wird. Je höher die Leistung, desto schneller kann das Fahrzeug aufgeladen werden. So können HPC-Säulen beispielsweise ein Elektrofahrzeug in kurzer Zeit für mehrere hundert Kilometer Reichweite aufladen – ein wesentlicher Vorteil für Langstreckenfahrten. Die zunehmende Verfügbarkeit dieser leistungsstarken Schnellladesäulen trägt entscheidend dazu bei, die Elektromobilität alltagstauglicher und attraktiver zu machen.

Wie lange dauert das Laden an einer Schnellladestation?

Die Ladezeit an einer Schnellladestation hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Batteriekapazität des Fahrzeugs und die verfügbare Ladeleistung der Station. Typischerweise kann eine Schnellladesäule eine Fahrzeugbatterie in 20 bis 40 Minuten auf etwa 80 % ihrer Kapazität aufladen. Sobald der Ladezustand 80% erreicht hat, wird die Ladegeschwindigkeit aus Sicherheitsgründen reduziert, was das vollständige Aufladen der letzten 20 % verlangsamt.

Ein weiterer entscheidender Aspekt ist die maximale Ladeleistung, die das interne Gleichstrom-Ladegerät Ihres Elektroautos verarbeiten kann. Wenn Ihr Fahrzeug beispielsweise nur 100 kW verträgt, Sie jedoch eine 350 kW Superschnellladestation nutzen, wird die Ladeleistung auf 100 kW begrenzt. In diesem Fall zahlen Sie für eine Leistung, die Ihr Fahrzeug nicht vollständig nutzen kann, was ineffizient und kostspielig sein kann.

Zusätzlich können externe Faktoren die tatsächliche Ladeleistung beeinflussen. Dazu gehören die Temperatur der Batterie, Wetterbedingungen wie extreme Kälte oder Hitze, sowie der aktuelle Ladezustand und der allgemeine Zustand der Batterie. Diese Faktoren können die Ladezeit verlängern und die Effizienz des Ladevorgangs verringern. 

Beispiele DC Ladezeiten von E-Autos nach Modell

Hinweise:

  • Zeiten für Ladung von 10% auf 80%
  • Tatsächliche Ladezeiten können variieren (Temperatur, Batteriezustand)
  • Nicht alle Fahrzeuge unterstützen maximale Ladeleistung
  • Ladekurve flacht ab 80% deutlich ab

Wie kann man die Ladeleistung und Ladedauer optimieren?

Welche Vor- und Nachteile haben Schnellladestationen?

Vorteile einer Schnellladesäule

Nachteile von Schnellladesäulen

Was kosten Schnellladesäulen?

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Starthilfe vom Bund: Aktuelle Förderungen für DC-Schnelllader

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität 2023 einen neuen Förderaufruf für private Schnellladestationen in Deutschland gestartet. Damit soll der Masterplan Ladeinfrastruktur II der Bundesregierung umgesetzt werden. Insgesamt stehen 150 Millionen Euro zur Verfügung, von denen sowohl kleine und mittlere Unternehmen (KMU) als auch Großunternehmen profitieren können.

Die Förderung übernimmt bis zu 40 % der Gesamtkosten für nicht-öffentliche Schnellladestationen. Damit bietet der Bund eine wichtige Starthilfe, um die Ladeinfrastruktur mit DC-Schnellladern weiter auszubauen. Mit dieser Unterstützung möchte das BMDV Unternehmen ermutigen, in Schnellladestationen zu investieren und so die Elektromobilität weiter voranzubringen.

Anschlüsse von Schnellladesäulen und ihre Kompatibilität

CCS (Combined Charging System)

CHAdeMO

Tesla Supercharger

DC-Anschlüsse im Vergleich

Eigenschaft CCS (Combo 2) CHAdeMO Tesla SC
DC Ladeleistung max. 500 kW max. 400 kW max. 250 kW
AC Ladeleistung max. 43,5 kW (3-phasig) Nicht verfügbar max. 22 kW (3-phasig)
Typ. DC Leistung 50-350 kW 50-100 kW 150-250 kW
Spannung DC bis 1000V DC bis 500V DC bis 1000V DC
Spannung AC 230/400V AC - 230/400V AC
Stromstärke DC bis 500A bis 400A bis 615A
Phasen AC 1- oder 3-phasig - 1- oder 3-phasig
Ladezeit DC (10-80%) 18-35 min 30-45 min 15-25 min
Ladezeit AC (0-100%) 4-8h (11 kW)
2-4h (22 kW)
- 4-8h (11 kW)
Kühlung Flüssigkeitsgekühlt Luftgekühlt Flüssigkeitsgekühlt
Verbreitung EU ●●●●● ●●○○○ ●●●●○
Kompatible Fahrzeuge VW, BMW, Mercedes, Audi, Porsche, Hyundai, Kia, Ford, Opel, Peugeot, Citroën Nissan Leaf, Mitsubishi Outlander PHEV, ältere asiatische Modelle Tesla (andere mit CCS-Adapter)
Standard IEC 62196
EN 62196 Typ 2
JEVS G105 Proprietär/NACS
Besonderheiten EU-Standardsystem, AC+DC kombiniert, Plug&Charge fähig Rückläufig in EU, bidirektionales Laden Standard Eigenes Netzwerk, automatische Abrechnung
Zukunftssicherheit ●●●●● ●●○○○ ●●●●●

Wo sind Schnellladestationen zu finden?

Schnellladestationen sind meist strategisch an Orten platziert, die für Elektrofahrzeug-Fahrer besonders praktisch sind. Sie befinden sich häufig entlang von Autobahnen, um den Fahrern auf langen Strecken eine schnelle und bequeme Ladepause zu ermöglichen. Neben den Autobahnen findet man Schnellladestationen auch in der Nähe von Einkaufszentren, Hotels und Restaurants. Diese Standorte bieten den Vorteil, dass Fahrer während eines Einkaufs oder eines Restaurantbesuchs ihre Fahrzeuge aufladen können, ohne zusätzliche Zeit für das Laden einplanen zu müssen.

Außerdem sind Schnellladestationen oft an Tankstellen, großen Parkplätzen und bei großen Einzelhändlern zu finden. Solche Standorte wurden gewählt, um sicherzustellen, dass die Ladeinfrastruktur gut erreichbar ist und die Ladezeiten optimal in den Alltag der Fahrer integriert werden können.

Wie viele Schnellladestationen gibt es in Deutschland?

Die Verbreitung von Schnellladesäulen nimmt stetig zu. In Deutschland wurden im ersten Halbjahr 2024 rund 16.063 neue Ladepunkte installiert, sodass die Gesamtzahl zum 1. September 2024 bei etwa 77.915 öffentlichen Ladestationen lag. Die Anzahl der Schnellladepunkte beträgt 31.063 Ladepunkte. Im Vergleich dazu liegt die Anzahl von Normalladepunkten bei 114.794. (Stand: 09/2024 – Quelle: Bundesnetzagentur)

Der Trend zeigt deutliche regionale Unterschiede, wobei Bayern und Baden-Württemberg führend bei der Anzahl der Ladepunkte sind. Die verfügbare Gesamtleistung ist von 0,83 GW im Jahr 2020 auf beeindruckende 4,52 GW im Jahr 2024 gestiegen. Der Ausbau bleibt jedoch hinter den Verkäufen von Elektrofahrzeugen zurück, was die Notwendigkeit einer beschleunigten Infrastrukturentwicklung verdeutlicht.

Projekte wie das Deutschlandnetz, ein von der Bundesregierung initiiertes Vorhaben, zielen darauf ab, über 1.000 Standorte mit rund 9.000 Schnellladepunkten zu schaffen, um bisher unterversorgte Gebiete zu erschließen.

Schnellladepunkte in Deutschland nach Bundesland (Stand Oktober 2024)

Platz 1
Bayern
6.600
Schnellladepunkte
Platz 2
Baden-Württemberg
5.100
Schnellladepunkte
Platz 3
NRW
4.800
Schnellladepunkte
Bundesland Schnellladepunkte
Bayern 6.600
Baden-Württemberg 5.100
Nordrhein-Westfalen 4.800
Niedersachsen 3.000
Hessen 2.300
Rheinland-Pfalz 1.700
Schleswig-Holstein 1.400
Sachsen 1.300
Brandenburg 1.000
Thüringen 800
Berlin 800
Sachsen-Anhalt 700
Hamburg 600
Mecklenburg-Vorpommern 500
Saarland 300
Bremen 200

Führende Hersteller und Anbieter von Schnellladesäulen

Verschiedene Unternehmen drängen in den Markt für Schnellladesäulen und gestalten die Landschaft der Ladeinfrastruktur aktiv mit. In Deutschland ist EnBW der größte Anbieter mit 6.460 Ladepunkten, gefolgt von weiteren Akteuren wie E.ON Drive und Tesla mit seinem Supercharger-Netzwerk.

Das Deutschlandnetz wird von Firmen wie Fastned Deutschland GmbH & Co KG und E.ON Drive Infrastructure GmbH ausgebaut, während auch internationale Akteure wie chinesische Unternehmen erheblichen Einfluss gewinnen, basierend auf ihrer technologischen Kompetenz und Kosteneffizienz. Auch automobile Hersteller und Supermarktketten engagieren sich zunehmend im Ausbau der Ladeinfrastruktur und beleben den Markt.

Zukunftsperspektiven und Entwicklungen von Schnellladesäulen

Der kontinuierliche Ausbau wird sowohl von technologischen Innovationen als auch von gesetzgeberischen Initiativen vorangetrieben. Ab 2028 wird es beispielsweise in Deutschland eine Pflicht für Tankstellen geben, mindestens einen Schnellladepunkt anzubieten.

Besonderes Augenmerk liegt auf dem Ausbau in ländlichen Gebieten und kleineren Kommunen, um dort die Versorgung mit Ladestationen zu verbessern. Steigende Ladeleistungen über 150 kW sowie die Integration von Ladestationen in bestehende Stromnetze sind wichtige Entwicklungsthemen.

Internationale Expansionen, insbesondere von chinesischen Unternehmen, werden maßgeblich zur Entwicklung globaler Ladeinfrastrukturen beitragen. Die immer komplexere Netzintegration und die Entwicklung intelligenter Ladelösungen sind entscheidende Punkte, um die Ladezeiten weiter zu verkürzen und die breite Akzeptanz von Elektrofahrzeugen zu fördern.

Fazit: Schnellladesäulen - Ein Muss für die zukunftsfähige Elektromobilität

Schnellladesäulen sind ein entscheidender Baustein für die Zukunft der Elektromobilität. Sie ermöglichen es, Elektrofahrzeuge in kurzer Zeit aufzuladen und machen somit auch längere Fahrten problemlos möglich. Trotz der höheren Kosten und technischen Herausforderungen sind Schnellladesäulen unverzichtbar für die flächendeckende Einführung von Elektrofahrzeugen. Ihre Verbreitung wird in den kommenden Jahren weiter zunehmen und die Reichweitenangst, die viele potenzielle Käufer noch abschreckt, endgültig beseitigen.

Nichtsdestotrotz werden Wallboxen bzw. Normal-Ladestationen bis 22 kW nicht weiterhin ein fester Bestandteil der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität sein und zukünftig sogar noch wichtiger werden. In Zukunft werden sie 80 % der gesamten Ladeinfrastruktur ausmachen und somit den Hauptbestandteil bilden. Im Gegensatz zu Schnellladestationen sind sie ideal für das regelmäßige Laden zu Hause oder bei der Arbeit. Sie ermöglichen eine schonende Aufladung der Batterie über Nacht oder während des Arbeitstags, was auch den Verschleiß des Akkus reduziert und effizient sowie kostensparend ist.

Letztendlich hängt die Entscheidung bei der Wahl der Lademethode davon ab, wie und wann Sie Ihr Elektrofahrzeug aufladen möchten. Eine durchdachte Kombination aus beiden Optionen kann oft die optimale Lösung darstellen: Verwenden Sie die Wallbox für das regelmäßige Laden bei der Arbeit, um sicherzustellen, dass Ihr Fahrzeug stets einsatzbereit ist und greifen Sie auf Schnellladestationen zurück, wenn Sie unterwegs sind oder es am Firmenstandort mal schnell gehen muss. Auf diese Weise schöpfen Sie die Vorteile beider Lademethoden optimal aus und bleiben stets flexibel und mobil.

Schnellladesäulen Quiz: Testen Sie ihr Wissen!

Fortschritt 0%

1. Wie viele Schnellladepunkte gibt es aktuell in Deutschland?

2. Welches Bundesland führt bei der Anzahl der Schnellladepunkte?

3. Wie lange dauert das Laden an einer Schnellladestation typischerweise bis 80%?

4. Welche Ladeleistung bieten moderne HPC-Stationen maximal?

5. Was kostet eine Hyperschnellladestation (100-400 kW)?

FAQ Schnellladesäulen / DC-Ladesäulen

Ganz einfach: AC (Wechselstrom) ist, was aus der Steckdose kommt, DC (Gleichstrom) ist, was die Batterie im Auto braucht. Normale Ladestationen (AC) nutzen den Onboard-Wechselrichter im Auto zur Umwandlung – das begrenzt die Geschwindigkeit. Schnellladesäulen (DC) haben den Wechselrichter eingebaut und liefern Gleichstrom direkt. Das ist der Trick für viel schnelleres Laden, da die leistungsstarke Umwandlung außerhalb des Autos stattfindet.
Ganz einfach: AC (Wechselstrom) ist, was aus der Steckdose kommt, DC (Gleichstrom) ist, was die Batterie im Auto braucht. Normale Ladestationen (AC) nutzen den Onboard-Wechselrichter im Auto zur Umwandlung – das begrenzt die Geschwindigkeit. Schnellladesäulen (DC) haben den Wechselrichter eingebaut und liefern Gleichstrom direkt. Das ist der Trick für viel schnelleres Laden, da die leistungsstarke Umwandlung außerhalb des Autos stattfindet.
Ihr E-Auto braucht zwei Dinge: Erstens, einen DC-Ladeanschluss. In Europa meist CCS (Combo 2), seltener CHAdeMO (eher Asien) oder Tesla Supercharger (oft auch für andere mit Adapter). Zweitens, DC-Ladefähigkeit generell. Die meisten neuen E-Autos können DC-laden, aber prüfen Sie im Zweifel die technischen Daten oder fragen Sie Ihren Händler, um sicher zu sein, dass Ihr Fahrzeug DC-Schnellladen unterstützt und welchen Steckertyp es hat.
Die maximale Ladeleistung ist wie eine Kette – sie ist immer nur so stark wie das schwächste Glied. Begrenzende Faktoren sind: 1. Das Auto selbst: Jedes Auto hat eine maximale DC-Ladeleistungsgrenze. 2. Die Batterie: Ladezustand (SOC) und Temperatur der Batterie beeinflussen die mögliche Ladeleistung. Volle oder kalte/heiße Batterien laden langsamer. 3. Die Ladesäule: Auch die Säule liefert nicht immer ihre Maximalleistung, z.B. bei mehreren Nutzern gleichzeitig oder Netzbegrenzungen. Die tatsächlich erreichte Ladeleistung ist ein Zusammenspiel all dieser Faktoren.
Eine Faustregel: An Schnellladesäulen (ab 50 kW) laden Sie typischerweise in 20-40 Minuten von 10% auf 80% Batterie. HPC-Säulen (ab 150 kW) können das in 15-30 Minuten schaffen – vorausgesetzt, Auto und Batterie spielen mit. Die letzten 20% bis 100% dauern dann länger, da die Ladeleistung zum Batterieschutz abnimmt. DC-Laden ist deutlich schneller als AC, aber die genaue Zeit hängt immer von Batteriekapazität, Ladeleistung und äußeren Bedingungen ab.

Die klare Antwort ist: Nein, nicht jedes Elektroauto kann DC-schnellladen. Während es bei modernen, rein batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV – Battery Electric Vehicles) heutzutage fast schon Standard ist, DC-Laden zu unterstützen, gibt es durchaus Ausnahmen, insbesondere bei älteren Modellen oder bestimmten Fahrzeugtypen:

Ältere E-Auto-Modelle: Einige frühe Modelle, besonders im Kompakt- oder Kleinstwagenbereich, wurden oft nur für AC-Laden optimiert und verzichten vollständig auf die DC-Ladefähigkeit.

Plug-in-Hybride (PHEV): Bei Plug-in-Hybriden ist DC-Laden kein Standard. Die Mehrheit der Plug-in-Hybride kann nicht DC-schnellgeladen werden, um Kosten und Gewicht zu sparen. Es gibt Ausnahmen im Premium-Segment.
Gewerbliche Kleinst-E-Fahrzeuge: Auch leichte Nutzfahrzeuge oder Kleinst-Elektrofahrzeuge für die Stadt sind manchmal primär auf AC-Laden ausgelegt.

Blick in die technischen Daten Ihres Fahrzeugs oder die Bedienungsanleitung ist am sichersten. Auch die verwendeten Anschlüsse (Steckertypen) geben Hinweise. Im Zweifel: Händler oder Hersteller fragen.
Gelegentliches Schnellladen ist normalerweise unproblematisch für moderne Batterien. ABER: Sehr häufiges DC-Laden kann langfristig die Batteriealterung leicht beschleunigen, vor allem durch stärkere Wärmeentwicklung. Im Alltag ist schonendes AC-Laden zu Hause oder am Arbeitsplatz besser. Nutzen Sie DC-Schnelllader primär für Langstrecken oder wenn es eilt. Keine Panik, aber ein bewusster Umgang mit Schnellladen ist ratsam für maximale Batterielebensdauer.
Ja, es ist empfehlenswert, DC-Laden oft auf 80% zu begrenzen, wenn möglich und sinnvoll. Die Ladegeschwindigkeit sinkt danach deutlich, und die letzten 20% dauern unverhältnismäßig lange. Bis 80% laden ist meist effizienter und tendenziell batterieschonender. Für den Alltag und auf Reisen oft ideal. Brauchen Sie die volle Reichweite, ist Vollladen natürlich trotzdem möglich, aber nicht immer nötig.
Ja, tendenziell ist langsames DC-Laden schonender. Höhere Ladeleistung = mehr Wärmeentwicklung = potenziell mehr Stress für die Batterie bei häufiger Nutzung. 50 kW erzeugt weniger Wärme als 350 kW. Wenn Zeit nicht kritisch ist und Sie wählen können, ist 50 kW für die Batterie oft etwas sanfter. Aber moderne Batteriemanagementsysteme schützen die Batterie intelligent, egal ob langsam oder schnell geladen wird. Es ist ein kleiner Unterschied, aber gut zu wissen.
Extreme Temperaturen (Kälte und Hitze) können die DC-Ladegeschwindigkeit deutlich reduzieren. Batterien haben einen optimalen Temperatur-Bereich (ca. 20-30°C). Bei Kälte und Hitze arbeiten Batterien “träge”, der Innenwiderstand steigt, und die Energieaufnahme wird ineffizienter. Das Batteriemanagementsystem (BMS) drosselt die Ladeleistung zum Schutz. Im Winter ggf. Batterie vorwärmen, im Sommer aktive Kühlung – aber längere Ladezeiten bei Extremtemperaturen sind normal.
Nutzen Sie Lade-Apps und Online-Portale! Beliebte Beispiele: EnBW mobility+, E.ON Drive, Maingau, Shell Recharge (Anbieter-Apps), Hersteller-Apps (Tesla, Mercedes, BMW), unabhängige Apps wie “GoingElectric”, “lemnet”, “ChargeMap”, “PlugShare”. Auch Navigationssysteme im Auto zeigen oft Ladestationen an. Apps bieten oft Echtzeit-Verfügbarkeit, Preise, Filter und Nutzerbewertungen. Probieren Sie verschiedene aus, um die beste für Ihre Bedürfnisse und Region zu finden!
DC-Laden ist nicht billig, und die Preise variieren stark. Gängigstes Modell: kWh-Preis, aktuell (2024) ca. 0,50-0,80 €/kWh an Schnellladesäulen (HPC oft teurer). Auch Minutenpreise, Pauschalen oder Abos/Tarife sind möglich. Vor dem Laden Preise prüfen! Sie werden meist an der Säule oder in der App angezeigt. Vergleichen lohnt sich, und Preise können sich ändern.
Die DC-Ladeinfrastruktur in Europa wächst sehr schnell! Mehr Schnellladesäulen, besonders an Autobahnen und in Städten. EU und nationale Regierungen fördern den Ausbau stark. Fokus auf HPC (High-Power-Charging) für kürzere Ladezeiten. Ausbau auch in ländlichen Regionen, aber langsamer. Viele Akteure investieren: Energieversorger, Autohersteller, Tankstellen, Supermärkte etc. Europaweites, flächendeckendes Ladenetz ist das Ziel – wir sind auf gutem Weg!

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