ESG Score: Ausführlich erklärt, richtig umsetzen & profitieren

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Clara Niemeyer
Redakteurin Ladeinfrastruktur & Elektromobilität bei ChargeHere

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Hey, willkommen in der spannenden Welt der ESG-Scores! Was zunächst nach trockener Theorie klingt, ist in Wirklichkeit der Schlüssel zu zukunftsfähigem Wirtschaften. Stellen Sie sich den ESG-Score wie ein Unternehmens-GPS vor – er zeigt Ihnen nicht nur, wo Sie stehen, sondern auch, wohin die Reise in Sachen Nachhaltigkeit geht.
Inhaltsverzeichnis

Keyfacts zum ESG Score

Bedeutung des ESG Scores

Der ESG-Score ist ein umfassender Nachhaltigkeits-Check für Unternehmen. Er bewertet Umweltverantwortung, soziales Engagement und Unternehmensführung und ist unverzichtbar für zukunftsfähiges Wirtschaften.

Analyse des eigenen ESG Scores

Die Analyse des ESG-Scores erfolgt in drei Phasen: Datensammlung, Bewertung und Score-Ermittlung. Tools wie das „MyESG“-Portal bieten Unterstützung und zeigen Optimierungspotenziale auf.

Strategien zur Verbesserung des ESG Scores

Gezielte Maßnahmen wie LED-Beleuchtung oder E-Mobilität verbessern den ESG-Score schnell. Auch Diversity, Gesundheitsmanagement und Transparenz stärken die nachhaltige Performance.

Reporting und Kommunikation des ESG Scores

Effektives ESG-Reporting spricht alle Stakeholder an. Die richtige Aufbereitung – von Infografiken bis zur digitalen Storytelling-Plattform – verstärkt Vertrauen und Unternehmenswert.

Aktuelle Entwicklungen

Mit neuen Förderprogrammen und Regulierungen nimmt der ESG-Markt 2024 Fahrt auf. Unternehmen profitieren von steigenden Investitionen und der wachsenden Bedeutung nachhaltiger Geschäftsmodelle.

Grundlagen und Bedeutung des ESG Scores

Was ist ein ESG-Score?

Ein ESG-Score ist wie ein ganzheitlicher Gesundheitscheck für Unternehmen. Er bewertet drei zentrale Bereiche: Umweltverantwortung (Environmental), soziales Engagement (Social) und verantwortungsvolle Unternehmensführung (Governance). Dies geschieht nach standardisierten Kriterien, die von unabhängigen Rating-Agenturen entwickelt wurden.

Die Bewertung erfolgt typischerweise auf einer Skala von 0 bis 100 Punkten, die in Ratingstufen von A (hervorragend) bis E (entwicklungsbedürftig) übersetzt werden. Jede dieser Stufen wird nochmals in drei Unterstufen unterteilt (z.B. A1, A2, A3), was eine sehr präzise Einordnung ermöglicht.

Die drei Säulen des ESG-Scores

Stellen Sie sich den ESG-Score wie ein dreistöckiges Haus vor – jede Etage hat ihre eigene, wichtige Funktion:

Das Fundament: Environmental (40% der Gesamtbewertung)

Im Erdgeschoss geht es um alles, was mit Umweltschutz zu tun hat. Wie effizient nutzt ein Unternehmen Ressourcen? Welchen CO₂-Fußabdruck hinterlässt es? Moderne Unternehmen punkten hier mit:
Praktisches Beispiel: Ein mittelständischer Produktionsbetrieb konnte durch die Installation einer PV-Anlage und optimierte Prozesse seinen CO₂-Ausstoß um 30% senken – und gleichzeitig die Energiekosten um 25% reduzieren.

Die mittlere Etage: Social (30% der Gesamtbewertung)

Hier dreht sich alles um den Menschen. Wie geht das Unternehmen mit Mitarbeitern, Kunden und der Gesellschaft um? Zentrale Aspekte sind:
Ein Erfolgsbeispiel: Eine mittelständische Bank erreichte durch flexible Arbeitsmodelle und gezielte Förderung einen Frauenanteil von 45% in Führungspositionen – bei gleichzeitiger Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit um 30%.

Das Obergeschoss: Governance (30% der Gesamtbewertung)

In der obersten Etage geht es um gute Unternehmensführung. Transparenz und Verantwortung sind hier die Schlüsselwörter:

Warum der ESG-Score heute unverzichtbar ist

Der ESG-Score ist längst mehr als ein Nice-to-have. Nach aktuellen Zahlen der Global Sustainable Investment Alliance wurden 2022 bereits über 35 Billionen Dollar nachhaltig investiert – Tendenz stark steigend. Dabei zeigen Studien: Unternehmen mit Top-ESG-Scores haben im Durchschnitt:

Die Profis hinter dem ESG-Score: Rating-Agenturen und ihre Methoden

Wer vergibt eigentlich diese ESG-Scores? Da sind echte Profis am Werk! Die großen Rating-Agenturen sind wie Detektive der Nachhaltigkeit – jeder mit seinen eigenen Spezialgebieten und Stärken.

Sustainalytics, ein Schwergewicht der Branche und Teil von Morningstar, hat sich besonders auf branchenspezifische Analysen spezialisiert. Sie verstehen, dass ein Chemieunternehmen ganz andere Nachhaltigkeitsherausforderungen hat als eine Bank. Über 70 verschiedene Branchen haben sie dafür im Blick – von der Automobilindustrie bis zur Lebensmittelproduktion.

MSCI ESG Research geht noch einen Schritt weiter und nutzt die Power künstlicher Intelligenz. Ihre KI-Systeme durchforsten täglich über 100.000 Datenpunkte und bewerten nicht nur einzelne Unternehmen, sondern ganze Länder und Regionen. Das gibt Investoren einen umfassenden Blick auf globale ESG-Risiken und Chancen.
Die Traditionshäuser S&P Global und Moody’s ESG Solutions bringen ihre jahrzehntelange Erfahrung aus dem klassischen Rating-Geschäft ein. Sie sind besonders stark darin, ESG-Risiken in Bezug auf die finanzielle Stabilität zu bewerten. Wenn Sie wissen wollen, wie sich Nachhaltigkeitsaspekte auf Kreditwürdigkeit auswirken – hier sind Sie genau richtig.

Für den deutschsprachigen Raum besonders spannend ist die Entwicklung von Creditreform. Sie haben den ESG-Score quasi neu erfunden und in drei Generationen weiterentwickelt – vom grundlegenden Branchenvergleich bis zum hochmodernen Echtzeit-Monitoring.

Besonders clever: Ihr System wächst quasi mit Ihrem Unternehmen mit. Als Einsteiger nutzen Sie den ESG Score 1.0, der öffentlich verfügbare Daten analysiert. Mit zunehmender ESG-Reife können Sie zum maßgeschneiderten 2.0 oder zum hochpräzisen 3.0 wechseln, der Ihre aktuellen Unternehmensdaten in Echtzeit verarbeitet.

ESG Score 1.0: Der Rundumblick

ESG Score 2.0: Der Maßanzug

ESG Score 3.0: Die Königsklasse

ESG-Trends 2024: Was die Zukunft bringt

Die ESG-Welt entwickelt sich rasant – und 2024 geht’s richtig zur Sache! Die EU macht mit der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ernst: Ab diesem Jahr müssen große Unternehmen nach einheitlichen Standards berichten. Das schafft endlich Vergleichbarkeit!

Besonders spannend sind diese Entwicklungen:

Digitalisierung der ESG-Bewertung

KI und Big Data revolutionieren die Analyse. Moderne Tools können jetzt auch unstrukturierte Daten wie Nachrichtenartikel, Social-Media-Posts und Satellitenbilder auswerten. Ein Beispiel? KI-Systeme erkennen auf Luftaufnahmen bereits illegal abgeholzte Waldflächen in Lieferketten!

Double Materiality wird Standard

Das ist ein echtes Game-Changer: Unternehmen müssen nicht nur berichten, wie Klimarisiken sie selbst betreffen, sondern auch, welche Auswirkungen ihre Aktivitäten auf Umwelt und Gesellschaft haben. Das macht Greenwashing deutlich schwieriger.

Neue Spezial-Scores tauchen auf

Integration in Finanzkennzahlen

ESG wird zum festen Bestandteil der Unternehmensfinanzierung. Immer mehr Banken koppeln Kreditkonditionen an ESG-Scores. Ein guter Score kann den Zinssatz durchaus um 0,1 bis 0,3 Prozentpunkte senken – bei großen Kreditsummen ein echter Wettbewerbsvorteil!

Stakeholder-Kapitalismus setzt sich durch

Der „Business Roundtable“, ein Zusammenschluss der größten US-Unternehmen, hat’s vorgemacht: Nicht nur Aktionärsinteressen zählen, sondern die Bedürfnisse aller Stakeholder. Das verschafft Unternehmen mit guten ESG-Scores zusätzlichen Rückenwind.

Analyse des eigenen ESG Scores

Na, neugierig geworden, wie Ihr Unternehmen in Sachen ESG abschneidet? Keine Sorge, wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihre Nachhaltigkeits-Performance unter die Lupe nehmen können. Dabei ist es wie beim Sport: Erst mal den Status quo ermitteln und dann gezielt an den Verbesserungen arbeiten!

So ermitteln Sie Ihren aktuellen ESG Score

Der erste Schritt zur Verbesserung ist eine ehrliche Bestandsaufnahme. Dafür gibt’s heute intelligente Analyse-Tools, die Ihnen die Arbeit erleichtern. Nehmen wir zum Beispiel das „MyESG“-Portal von Creditreform – das ist wie ein digitaler Nachhaltigkeits-Coach. Der Prozess läuft typischerweise in drei Phasen ab:

Phase 1: Datensammlung

Hier geht’s darum, alle relevanten Informationen zusammenzutragen. Das sind zum Beispiel:

Pro-Tipp:

Nutzen Sie bestehende Datenquellen! Vieles liegt schon in Ihren ERP- und HR-Systemen.

Phase 2: Analyse und Bewertung

Jetzt wird’s spannend: Die gesammelten Daten werden nach standardisierten Kriterien ausgewertet. Moderne Tools vergleichen Ihre Werte automatisch mit Branchenbenchmarks. So sehen Sie sofort, wo Sie stehen.

Phase 3: Score-Ermittlung

Am Ende steht Ihr persönlicher ESG-Score. Die Bewertungsskala reicht von A1 (100 Punkte, absolute Spitze) bis E3 (0 Punkte, dringender Handlungsbedarf). Die meisten Unternehmen starten übrigens im B- oder C-Bereich – das ist völlig normal und bietet gute Verbesserungsmöglichkeiten!

Schwachstellen erkennen und Potenziale nutzen

Die spannendste Frage ist natürlich: Wo können Sie sich verbessern? Ein guter ESG-Score-Bericht ist wie eine Schatzkarte – er zeigt Ihnen genau, wo die wertvollsten Verbesserungspotenziale liegen.

Die Gewichtung macht's:

Ein Beispiel aus der Praxis

Ein Handelsunternehmen stellte fest, dass sein E-Score besonders niedrig war. Der Hauptgrund? Ein veraltetes Logistikkonzept. Mit der Umstellung auf E-Fahrzeuge und optimierte Routen verbesserte sich nicht nur der Score, sondern auch die Kostensituation erheblich.

Ihr Unternehmen im Branchenvergleich

Jetzt wird’s interessant: Wie steht Ihr Unternehmen im Vergleich zur Konkurrenz da? Die aktuellen Branchendurchschnitte für 2024 zeichnen ein spannendes Bild:
Ladesäulen Leasing Icon

Finanzsektor: Der Musterschüler

  • Durchschnitt: A3 (82 Punkte)
  • Strengste Regulierung
  • Hoher Digitalisierungsgrad
  • Vorbildfunktion bei Governance

Dienstleistungssektor: Stark in Social

  • Durchschnitt: B1 (78 Punkte)
  • Fokus auf Mitarbeiterbelange
  • Flexible Arbeitsmodelle
  • Hohe Innovationskraft

Produktion: Technologie als Treiber

  • Durchschnitt: B2 (75 Punkte)
  • Investitionen in grüne Technologien
  • Automatisierung für Effizienz
  • Starker Fokus auf Umweltschutz

Handel: Transformation im Gang

  • Durchschnitt: B3 (72 Punkte)
  • Nachhaltige Lieferketten im Aufbau
  • E-Commerce als Herausforderung
  • Großes Verbesserungspotenzial

Die richtigen Tools für Ihre ESG-Analyse

Die Digitalisierung macht’s möglich: ESG-Analyse war noch nie so einfach wie heute! Denken Sie an einen gut sortierten Werkzeugkasten – für jede Aufgabe gibt’s das passende Tool.

Das „MyESG“-Portal von Creditreform ist dabei wie Ihr persönlicher Nachhaltigkeits-Coach für den Einstieg. Es führt Sie Schritt für Schritt durch die Datenerfassung, vergleicht Ihre Werte automatisch mit Ihrer Branche und gibt erste konkrete Handlungsempfehlungen. Perfekt für alle, die strukturiert in die ESG-Welt starten wollen.

Wer’s professioneller braucht, greift zur ESG Analytics Suite. Diese Profi-Lösung ist wie ein hochmodernes Cockpit für Ihre Nachhaltigkeitssteuerung: KI-gestützte Analysen zeigen Trends und Risiken in Echtzeit, verschiedene Zukunftsszenarien lassen sich durchspielen, und die Berichtserstellung läuft weitgehend automatisch. Als mittelständisches Unternehmen kann damit die Reporting-Zeit um 40% reduziert werden!

Von der Analyse zur Aktion

Zahlen sind gut, Taten sind besser! Die Analyse Ihres ESG-Scores ist nur der erste Schritt. Entscheidend ist, was Sie daraus machen. Hier ein bewährter Fahrplan:

Score-Einordnung verstehen

Prioritäten setzen

Maßnahmenplan entwickeln

Ein ermutigendes Beispiel zum Schluss

Ein Logistikunternehmen startete mit einem E2-Score. Nach einem Jahr gezielter Maßnahmen – von LED-Beleuchtung bis zu Fahrer-Schulungen – erreichten sie bereits C1. Heute, drei Jahre später, sind sie bei B2 und sparen jährlich 200.000 Euro Energiekosten!

Strategien zur Verbesserung des ESG Scores

Sie kennen jetzt Ihren Score und wollen nach oben? Super! Dann lassen Sie uns konkrete Maßnahmen entwickeln, die Ihr Unternehmen zukunftsfähig machen. Dabei ist es wie beim Hausbau: Ein solides Fundament in allen drei ESG-Bereichen ist der Schlüssel zum Erfolg. Und das Beste: Viele Maßnahmen rechnen sich schneller, als Sie denken!

Umwelt-Score verbessern: Konkrete Maßnahmen mit Rendite

Im Umweltbereich können Sie oft die schnellsten Erfolge erzielen. Hier zahlt sich Nachhaltigkeit meist auch finanziell direkt aus. Ein Beispiel? Ein mittelständischer Produktionsbetrieb sparte durch clevere Umweltmaßnahmen im ersten Jahr 150.000 Euro – das hat sogar den Finanzchef überzeugt!

Quick Wins mit schnellem ROI

Photovoltaikanlage
E-Mobilität & Ladeinfrastruktur
LED-Beleuchtung

Pro-Tipp:

Starten Sie mit einer Energieeffizienzanalyse. Dabei lassen sich Einsparpotenziale von 25%, ganz ohne große Investitionen erkennen!

Menschen im Fokus: Social Score optimieren

Im Social-Bereich geht’s um Ihr wichtigstes Kapital: die Menschen. Hier zahlen sich Investitionen doppelt aus – in besseren ESG-Scores und zufriedeneren Mitarbeitern. Die Fluktuation sinkt, die Produktivität steigt!

Erfolgserprobte Social-Maßnahmen

Flexible Arbeitsmodelle entwickeln

Praxisbeispiel: Ein IT-Dienstleister führte flexible Arbeitszeiten ein und steigerte die Mitarbeiterzufriedenheit um 40%. Der Krankenstand sank um ein Drittel!

Diversity & Inclusion fördern

Erfolgsgeschichte: Eine Bank erreichte durch gezielte D&I-Maßnahmen 45% Frauenanteil in Führungspositionen – und steigerte gleichzeitig den Unternehmenserfolg messbar.

Gesundheitsmanagement ausbauen

Governance optimieren: Transparenz und Kontrolle

Eine gute Unternehmensführung ist das Fundament für nachhaltigen Erfolg. Hier gilt: Transparenz schafft Vertrauen – bei Mitarbeitern, Kunden und Investoren.

Compliance-System modernisieren

Nachhaltigkeitsberichterstattung professionalisieren

Risikomanagement stärken

Clever priorisieren: Der optimale Maßnahmen-Mix

Nicht alles auf einmal! Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der klugen Priorisierung. Hier ein bewährter 3-Stufen-Plan:

Phase 1: Quick Wins (3-6 Monate)

Phase 2: Mittelfristige Projekte (6-18 Monate)

Phase 3: Strategische Transformation (18+ Monate)

Smart investieren: Kosteneffiziente Lösungen für KMUs

Auch mit kleinerem Budget können Sie Ihren ESG-Score deutlich verbessern. Der Trick: Clever investieren und Förderungen nutzen!

Fördermittel clever nutzen

Kooperationen nutzen

Digitale Lösungen einsetzen

Erfolgsbeispiel

Ein Handwerksbetrieb investierte 50.000 € in Energieeffizienz und ESG-Maßnahmen. Nach Förderungen blieben 20.000 € Eigenanteil. Die jährliche Ersparnis: 15.000 € – plus ein Sprung von C3 auf B2 im ESG-Score!

Sie wollen Ihren ESG Score verbessern?
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Reporting und Kommunikation des ESG Scores

Eine tolle ESG-Performance ist wie ein gut gehütetes Geheimnis, wenn niemand davon erfährt. Deshalb ist cleveres Reporting mindestens genauso wichtig wie die Maßnahmen selbst. Lassen Sie uns anschauen, wie Sie Ihre ESG-Story so erzählen, dass sie bei allen Stakeholdern ankommt!

Den ESG-Bericht richtig aufsetzen

Ein guter ESG-Bericht ist wie ein spannendes Buch – er braucht eine packende Story, klare Struktur und verständliche Sprache. Die Kunst liegt darin, komplexe Daten in greifbare Geschichten zu verwandeln.

Die perfekte Struktur für Ihren ESG-Bericht:

Executive Summary
Environmental Performance
Social Impact
Governance & Compliance
Praxistipp

Nutzen Sie Infografiken! Als Produktionsbetrieb können Sie z.B. Ihren CO₂-Reduktionspfad als "Klimareise" darstellen – mit Meilensteinen, die als Reisestationen visualisiert werden. Das kommt bei allen Stakeholdern super an!

Standards und Richtlinien clever nutzen

Die EU macht Ernst mit dem ESG-Reporting! Die neuen Regularien sind aber keine Bürde, sondern Ihre Chance, sich als Vorreiter zu positionieren.

Aktuelle Standards 2024:

CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive)
ESRS (European Sustainability Reporting Standards)
Pro-Tipp

Auch wenn Sie als KMU noch nicht berichtspflichtig sind – orientieren Sie sich an diesen Standards. Das macht Ihr Reporting professionell und zukunftssicher!

Stakeholder gezielt informieren: Die richtige Story für jeden

Verschiedene Stakeholder brauchen verschiedene Geschichten – wie beim Kochen: Nicht jeder mag die gleiche Würze! Die Kunst liegt darin, für jeden die richtige „Portionierung“ zu finden.

Investoren brauchen’s knackig und zahlenbasiert. Die wollen wissen, wie sich Ihre ESG-Performance in harten Fakten ausdrückt. Bereiten Sie Ihre ESG-Daten so auf, dass sie direkt mit Branchenbenchmarks verglichen werden können. Zeigen Sie Trends, analysieren Sie Risiken und – ganz wichtig – machen Sie deutlich, wie Ihre ESG-Strategie langfristig Wert schafft.

Für Ihre Kunden muss die ESG-Story greifbar werden. Was bedeutet Ihr Engagement konkret für sie? Vielleicht sparen sie durch Ihre energieeffizienten Produkte Stromkosten. Oder Ihre fair produzierten Waren geben ihnen ein gutes Gewissen. Übersetzen Sie komplexe ESG-Daten in verständliche Botschaften. Eine anschauliche Infografik oder ein kurzes Video kann Wunder wirken.

Ihre Mitarbeiter sind die wichtigsten ESG-Botschafter – aber nur, wenn sie mit im Boot sind! Machen Sie Nachhaltigkeit zum Teil ihrer täglichen Arbeit. Das fängt beim Intranet an, wo Sie regelmäßig über ESG-Fortschritte berichten. Aber es geht weit darüber hinaus: Organisieren Sie Workshops, bei denen Teams eigene Nachhaltigkeitsideen entwickeln können. Feiern Sie gemeinsam Erfolge, lernen Sie gemeinsam aus Rückschlägen.

Ein Praxisbeispiel: Ein Maschinenbauer hat seine ESG-Kommunikation clever aufgezogen. Für Investoren gibt’s quartalsweise ESG-Fact-Sheets mit allen wichtigen KPIs. Kunden erfahren über eine interaktive Website, wie viel CO₂ sie mit den neuen, energieeffizienten Maschinen einsparen. Und die Mitarbeiter? Die haben einen monatlichen „Green Day“ eingeführt, an dem Teams ihre Nachhaltigkeitsprojekte vorstellen. Das Ergebnis: Alle ziehen an einem Strang, und die ESG-Performance verbessert sich stetig.

Digitale Tools für effizientes ESG-Reporting

Die richtige Software macht ESG-Reporting zum Kinderspiel. Hier die Top-Tools für 2024:
ESG-Management-Plattformen
Visualisierungs-Tools
Kollaborations-Features
Achten Sie bei der Tool-Auswahl auf:

Die Integration in bestehende Systeme, Skalierbarkeit der Lösung so wie Benutzerfreundlichkeit und Datensicherheit.

ESG Markt 2024: Das sind die aktuellen Entwicklungen

Zeit für handfeste Fakten! Das erste Halbjahr 2024 zeigt: Der deutsche ESG-Markt nimmt richtig Fahrt auf. Und das ist Ihre Chance, jetzt die richtigen Weichen zu stellen.

Marktüberblick: Hier fließt das Geld hin

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 12,2 Milliarden Euro sind allein im ersten Halbjahr 2024 in nachhaltige Projekte geflossen. Das ist ein Plus von 33% zum Vorjahr – ein klares Signal, wohin die Reise geht!

Besonders spannend ist, wo das Geld landet: Der Einzelhandel ist der große Gewinner mit 3,6 Milliarden Euro – eine Verdoppelung zum Vorjahr! Dicht dahinter folgt die Logistikbranche mit 2,8 Milliarden Euro und einem Plus von 84%. Nur die Büroimmobilien schwächeln etwas: Mit 2,2 Milliarden Euro liegen sie 31% unter Vorjahr.

Die deutschen Top-Standorte mischen kräftig mit:

Die neuen ESG-Champions

Überraschung: Die Top-Performer 2024 sind nicht die üblichen Verdächtigen! Diese Branchen räumen bei den ESG-Scores ab:
Warum ausgerechnet diese Branchen? Sie haben einen entscheidenden Vorteil: Ihre Geschäftsmodelle lassen sich relativ leicht nachhaltig gestalten. Digitalisierung und flexible Arbeitsmodelle machen’s möglich.

Neue Spielregeln 2024

Seit Januar 2024 gelten neue Rahmenbedingungen, die Sie kennen sollten:

Der CO₂-Preis macht einen deutlichen Sprung von 30 auf 45 Euro pro Tonne. Was bedeutet das konkret für Ihr Business?

Aber es gibt auch richtig gute Nachrichten! Die KfW legt ein Rekord-Förderpaket auf:

Das müssen Sie jetzt wissen

Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) weitet seinen Geltungsbereich aus: Seit 2024 müssen auch Unternehmen ab 1.000 Mitarbeitern ihre komplette Lieferkette ESG-konform gestalten. Das BAFA überwacht die Umsetzung – und die Behörde schaut genau hin!

Was bedeutet das für Sie?

Der Trend ist eindeutig: ESG entwickelt sich vom Nice-to-have zum Must-have. Die gute Nachricht: Mit den aktuellen Förderprogrammen war der Einstieg noch nie so attraktiv wie jetzt. Wer 2024 die Weichen richtig stellt, sichert sich einen Vorsprung im Markt von morgen!

ESG Score: Aktuelle Top 10 Deutschland

Aber wie steht es eigentlich um den aktuellen ESG Score deutscher Firmen? Wir haben die aktuellesten Informationen (Stand 11/2024) für Sie zusammengesucht. Hier sind die Top 10:
Unternehmen ESG Score Konkrete Maßnahmen Marktkapitalisierung
Deutsche Telekom A1 (90)
  • KI & IoT-Modell für Energieeffizienz
  • E-Mobilitätslösungen & Ladeinfrastruktur
  • 100% Ökostrom seit 2023
  • CO2-Reduktion um 95% bis 2025
96,8 Mrd. €
Hugo Boss A1 (88)
  • 100% nachhaltige Materialien bis 2030
  • Kreislaufwirtschaft in der Mode
  • Faire Arbeitsbedingungen in der Lieferkette
  • Wasserverbrauch -40% bis 2025
4,2 Mrd. €
Allianz SE A2 (82)
  • Netto-Null-Emissionsziel bis 2050
  • 232 Mrd. € nachhaltige Investments
  • Keine Versicherung von Kohlekraftwerken
  • ESG-Scoring für alle Investments
84,2 Mrd. €
SAP B1 (79)
  • Klimaneutralität im Betrieb seit 2023
  • Cloud-Services CO2-neutral
  • 34% Frauenanteil in Führungspositionen
  • 100% erneuerbare Energien
165,3 Mrd. €
Deutsche Post DHL B1 (78)
  • 100.000 E-Fahrzeuge bis 2030
  • CO2-freie Zustellung in 60 Städten
  • 7 Mrd. € Investment in grüne Technologien
  • Recycling-Quote 90%
52,7 Mrd. €
Vonovia B1 (77)
  • 3 Mrd. € für energetische Sanierung
  • Solaroffensive: 30.000 Dächer bis 2025
  • Quartiersentwicklung CO2-neutral
  • Smart Home Solutions
19,4 Mrd. €
Heidelberg Materials B2 (76)
  • CO2-Reduktion 50% bis 2030
  • Recyclingbeton-Initiative
  • 500 Mio. € für grüne Technologien
  • Wassermanagement-System
12,8 Mrd. €
EnBW B1 (AA)
  • 50% erneuerbare Energien bis 2025
  • Kohleausstieg bis 2028
  • E-Mobilität Ausbau
  • Biodiversitätsprogramm
22,6 Mrd. €
Siemens B1 (78)
  • CO2-neutral bis 2030
  • Digital Industries für Nachhaltigkeit
  • 2 Mrd. € R&D in grüne Innovation
  • Kreislaufwirtschaft
132,1 Mrd. €
Techem A2 (9,6)*
  • 18% Reduktion Scope-3-Emissionen
  • Digitale Energieeffizienz
  • Smart Building Solutions
  • CO2-Monitoring in Echtzeit
Nicht börsennotiert

Anmerkungen

*Techem verwendet einen anderen ESG-Score (Sustainalytics Risk Score, niedrigere Zahlen sind besser)

Bewertungskriterien

Die Bewertungen basieren auf Analysen von:

ESG Score Quiz: Testen Sie ihr Wissen!

Fortschritt 0%

1. Was ist der Hauptzweck des ESG-Scores?

2. Welcher erste Schritt ist entscheidend, um den ESG-Score eines Unternehmens zu analysieren?

3. Welche Maßnahme kann helfen, den Umwelt-Score eines Unternehmens schnell zu verbessern?

4. Warum ist ein effektives ESG-Reporting wichtig?

5. Welche Branche profitierte im Jahr 2024 besonders von ESG-Investitionen?

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