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Vorbereitung für Ihre Ladelösung im Unternehmen: 3 Schritte zur optimalen Bedarfsanalyse

Bevor es losgeht: Bauen Sie ein Projektteam auf

Am Aufbau und dem Betrieb einer Ladelösung für E-Fahrzeuge sind zahlreiche Stakeholder Ihres Unternehmens beteiligt. Neben der Geschäftsführung betrifft das Projekt in der Regel diverse Fachabteilungen wie Facility Management, Buchhaltung, Fuhrparkmanagement, Einkauf etc. aber auch bekannte Dienstleister und Handwerksbetriebe werden unter Umständen am Ladeinfrastrukturprojekt teilhaben. Schaffen Sie hierfür bereits von Beginn an ein Bewusstsein innerhalb Ihres Unternehmen und klären Sie die Beteiligung aller Entscheidungsträger und Nutzer.

Hierbei ist es wichtig, die Verantwortlichkeiten von Anfang an klar zuzuordnen. Bestimmen Sie deshalb zum Projektbeginn eine verantwortliche Person, die alle Aufgaben und Zuständigkeiten der Stakeholder auf Ihrer Seite koordiniert. Damit Ihr Projekt reibungslos läuft und zum nachhaltigen Erfolg wird, übernimmt ChargeHere als Partner die Steuerung des Gesamtprojekts und aller Gewerke und externer Partner.

Nachdem die Stakeholder vorab identifiziert und die Verantwortlichkeiten geklärt wurden, steht nun das Analysieren der Bedarfe auf dem Plan.

 

LADEBEDARF

1. Wie hoch ist der Ladebedarf im Unternehmen?

Definieren Sie in einem Projektplan den groben Projektumfang sowie die relevanten Eckdaten zum Projekt. Wie viele Stellplätze gibt es, wie hoch ist der Ladebedarf und wie viele Stellplätze möchten Sie entsprechend elektrifizieren? Wie groß ist der aktuelle und zukünftige E-Fuhrpark? Wie viele Mitarbeiter kommen mit dem E-Auto zur Arbeit?

Fragen, die Sie sich stellen sollten, um Ihren Ladebedarf zu bestimmen:

Haben wir eine elektrische Firmenflotte oder möchten diese in den nächsten Jahren aufbauen?
Sollen Mitarbeitende ihr privates E-Fahrzeug am Arbeitsplatz laden dürfen?
Bieten wir Kunden oder Besuchern aus der Region die Möglichkeiten, die Ladestationen zu nutzen?

Vorreiter Ladeinfrastruktur

Achten Sie dabei nicht nur auf den Bedarf im Hier und Jetzt, sondern wagen Sie auch einen Blick in die Zukunft. Vielleicht wollen Sie im Moment nur fünf Dienstfahrzeuge elektrifizieren, aber was ist in drei oder fünf Jahren? Am besten berücksichtigen Sie für Ihren elektrischen Fuhrpark oder die elektrischen Mitarbeiterfahrzeuge schon heute den Hochlauf der Elektromobilität und planen künftige Ausbauschritte direkt mit ein.

Häufig vernachlässigt: Befragen Sie auch die wichtigste Stakeholder-Gruppe zum Ladeinfrastruktur-Projekt und ihrem Bedarf: Ihre Mitarbeitenden und damit Hauptnutzer der Ladeinfrastruktur. Private E-Fahrzeuge sind für den Bestimmung der Elektrifizierungsrate ebenso relevant wie die Firmenflotte, denn auch Ihre Mitarbeitenden werden künftig immer häufiger mit einem E-Auto zur Arbeit kommen. Und auch Gäste und Kunden freuen sich über eine Lademöglichkeit, wenn Sie an Ihrem Unternehmensstandort zu Besuch sind.

NETZANSCHLUSS

2. Welche Netzanschlusskapazität wird benötigt?

Eine durchdachte Planung des Ladebedarfs heute und in der Zukunft ist auch für die Auslegung der Elektroinstallation (Netzanschluss, Unterverteiler, Verkabelung, etwaige Vorinstallationen), die Erweiterbarkeit der Ladelösung und das Lade- & Lastmanagement besonders wichtig.

Fragen, die Sie zur Netzanschlussleistung betrachten müssen:

Wie viel Netzanschlusskapazität wird für die Ladeinfrastruktur benötigt?
Wie viel Netzanschlusskapazität steht der Ladeinfrastruktur zur Verfügung?
Welche Variante des Lade- und Lastmanagements eignet sich für mein Unternehmen?

Warum benötigt man ein Lade- und Lastmanagement?

Jedes Gebäude verfügt über eine bestimmte Leistung, die aus dem Stromnetz „abgerufen“ werden kann – durch die Ladestationen kommen nun weitere Stromverbraucher im Parkhaus hinzu. Der Einsatz eines Lastmanagements vermeidet Lastspitzen und damit die mögliche Überlastung des Netzanschlusses, welche zu hohen Leistungsentgelten führen kann. Gleichzeitig kann durch ein ausgewogenes Lade- und Lastmanagement die verfügbare Ladeleistung gerade bei langen Standzeiten auf alle zu ladenden E-Autos optimal verteilt werden. Ein intelligentes Lastmanagement ermöglicht somit die optimale Ausnutzung der verfügbaren Anschlusskapazität und ermöglicht das zeitgleiche Aufladen zahlreicher E-Fahrzeuge am eigenen Standort.

Rechenbeispiel Lade- und Lastmanagement
Betrachten wir hierfür ein Beispiel:

Ein Unternehmen möchte insgesamt 20 Ladepunkte mit jeweils max. 11 kW Ladeleistung aufbauen. Es stehen für die Ladeinfrastruktur 40 kW freie Netzanschlusskapazität des Gebäudes zur Verfügung.
Im gezeigten Beispiel kommt das Unternehmen trotz intelligentem Ausbau der Ladeinfrastruktur nicht um eine Erweiterung des Netzanschlusses um 50 kW herum. Doch selbst in diesem Fall können durch das Lastmanagement etwa 50% der Kosten für Baukostenzuschüsse, individuelle Anschlusskosten und Netznutzungsentgelt eingespart werden.

NUTZERGRUPPEN

3. Welche Nutzergruppen sollen Zugang zu den Ladestationen erhalten?

Sobald geladener Strom abgerechnet werden soll, ist die Unterscheidung verschiedener Nutzergruppen bei der Ladeinfrastruktur essentiell. Unverzichtbar ist dabei die Nutzeridentifikation.. Die Nutzungstarife können Sie selbst festlegen: So könnten etwa Poolfahrzeuge und Dienstwägen kostenlos laden, private Mitarbeiterfahrzeuge vergünstigt und Gäste zu einem marktüblichen Tarif.

Soll der Ladestrom nach Verbrauch in kWh abgerechnet werden, kommt eine weitere technische Anforderung hinzu: Gemäß der deutschen Ladesäulenverordnung müssen Ihre Ladestationen eichrechtskonform sein, um Transparenz über die erhobenen Gebühren für die Nutzerinnen und Nutzer sicherzustellen. Eichrechtskonforme Ladestationen sind teurer in der Anschaffung, aber die Mehrinvestition lohnt sich, falls Sie schon jetzt oder zu einem späteren Zeitpunkt planen, den Ladestrom differenziert abzurechnen.

Gewerbeimmobilien
Laden der Firmenflotte

Ihre Firmenflotte fährt bereits elektrisch? Mit Ladestationen am Firmenparkplatz ist die E-Flotte jeden Morgen vollgeladen und abfahrtsbereit. Pool- und Dienstfahrzeuge laden kostenlos oder können intern und kostenstellengenau abgerechnet werden.

Mitarbeiter
Laden der Firmenflotte

Viele Unternehmen bieten ihren Mitarbeitenden bereits die Möglichkeit das private Elektroauto am Arbeitsplatz zu laden. Das steigert die Attraktivität des Unternehmens und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden. Über die Höhe des Tarifs können Unternehmen dabei selbst entscheiden.

Besucher
Laden für Besucher

Auch Gästen, Kund*innen und Besuchern aus der Region können Unternehmen die Möglichkeit bieten, ihre E-Autos während des Besuchs zu laden. Das gelingt entweder ad hoc an der Ladestation oder mit externer Ladekarte über eRoaming. Die Höhe des Tarifs kann das Unternehmen ganz einfach selbst bestimmen.

Webinar Ladeinfrastruktur Unternehmen

Webinar on Demand: In 5 Schritten zur individuellen Ladelösung im Unternehmen –
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Inhalte des Webinars

  Pre-Check und Beratung: Wie definiere ich den groben Projektumfang? Welche Gedanken muss ich mir vorab machen?

 Planung und Bedarfsanalyse: Welche Nutzergruppen sollen am Standort laden dürfen? Benötigt mein Standort einen Ausbau des Netzanschlusses?

  Installation und Inbetriebnahme: Wer ist zentraler Ansprechpartner für die Installation? Wo können die Kabel verlegt werden?

  Betrieb, Wartung und Abrechnung: Was ist beim Betrieb von Ladestationen zu beachten? Wie sollen Ladevorgänge im Unternehmen abgerechnet werden?

  PV-Anbindung: Wie kann eigener PV-Strom optimal integriert werden?

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